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Bad Vilbel

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Zögerliche Aktionäre: Stada-Übernahme droht zu platzen

Bad Vilbel (dpa) - Die Übernahme des hessischen Arzneimittelherstellers Stada durch Finanzinvestoren droht am Votum der Aktionäre zu scheitern. Einen Tag vor Ablauf der entscheidenden Frist haben weniger als die Hälfte der Anteilseigner (41,37 Prozent) die Kaufofferte von Bain und Cinven angenommen, wie die Finanzinvestoren am Mittwoch mitteilten.

Sie wollen den MDax-Konzern für 5,3 Milliarden Euro übernehmen - haben aber die Bedingung gestellt, dass bis zu diesem Donnerstag (22. Juni) um Mitternacht mindestens 67,5 Prozent der Stada-Aktionäre zustimmen. «Das Ding wird unglaublich eng», hieß es aus mit der Transaktion beschäftigten Bankenkreisen. «Was in den nächsten Stunden passiert, lässt sich kaum voraussagen.»

Erst jüngst mussten Bain und Cinven die Annahmequote von 75 auf 67,5 Prozent senken und die Frist verlängern, weil nicht genug Stada-Aktionäre ihre Papiere angedient hatten. Sollten die Investoren nun auch das neue Ziel nicht schaffen, können sie aus rechtlichen Gründen erst im kommenden Jahr ein weiteres Angebot vorlegen. In Finanzkreisen wird dies aber als wenig wahrscheinlich gesehen.

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