„Der kleine Prinz“ von Antoine Saint-Exupéry wurde in 110 Sprachen übersetzt und ist eines der
meistgelesenen Bücher der Welt. Millionen von Kinder und Erwachsene haben die Geschichte
um einen jungen Botschafter von einem fremden Stern regelrecht verschlungen. Es muss also
einen universellen, in allen Kulturkreisen der Welt verstandenen Zauber um diese Geschichte
geben, die Generationen von Menschen immer wieder neu fasziniert und in ihren Bann zieht.
Saint-Exupéry erzählt die traumhafte Geschichte eines Prinzen, der von einem fernen Stern
kommend, hier auf der Erde den Menschen nur scheinbar einfache Fragen stellt. Fragen, die uns
alle betreffen und uns zur Offenbarung einer ganz eigenen Wahrheit leiten.
Dabei wirkt der kleine Prinz nur dem ersten Anschein nach wie ein Kind, tatsächlich treffen diese
Fragen die Erwachsenen nämlich ins Mark, und die ausweichenden und manchmal sogar
peinlichen Antworten der Realitätsmenschen auf der Erde wirken dagegen wenig überzeugend.
Dies macht den Stoff zur wahren Literatur, zu einem Meisterwerk der Erzählkunst. Und zu einem
Buch auch und gerade für Erwachsene.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt unsichtbar für die Augen“ sagt er uns
und wir spüren in unseren innersten Gefühlen, dass diese Botschaft wahr ist und uns
wohlmöglich sogar umdenken lässt in unserem täglichen Handeln und Tun.
Immer wieder gab es Versuche, diesen magischen Stoff auch für die Bühne zu bearbeiten. Meist
als pädagogisches Kindertheater, wohl mit dem Gedanken, dass Kinder die Erzählung noch am
leichtesten verstehen. Dabei zielt das Stück gerade darauf ab, in die manchmal versteinerten
Herzen von Erwachsenen einzudringen, die weniger offen sind aber gerade darum die Begegnung
mit dem Kleinen Prinzen vielleicht umso nötiger haben.
Die erzählte Welt des Kleinen Prinzen ist eine Welt der innersten Gefühle. Und wie können
Gefühle noch unmittelbarer und eindringlicher die Herzen der Menschen erreichen? — Die
Antwort ist einfach: mit Musik.
Als die amerikanische Opernsängerin Deborah Sasson aus Boston und der in Paris lebende
Sänger, Schauspieler, Musical-Regisseur und Choreograf Jochen Sautter wieder einmal nach
einer erfolgreichen Vorstellung des Musicals „Phantom der Oper“ vor zwei Jahren bei einem Glas Wein zusammen saßen, hatte jemand eine französische Originalausgabe des „Kleinen
Prinzen“ dabei und das Gespräch begann sich rasch um die Frage der Vertonung des Stoffes zu
drehen.
Einig war man sich schnell darin, dass die Welt des kleinen Prinzen von ihrer Gefühlsdichte
geradezu nach Musik „schreit“. Ein Jahr später griff Jochen Sautter die Idee wieder auf und
beauftragte diesmal Deborah Sasson probeweise mal ein Lied zu komponieren. Das Ergebnis war
für beide so überzeugend, dass der Ansporn ausgelöst wurde, ein komplettes Libretto zu erstellen
und gemeinsam über eine Komposition und Inszenierungsform nachzudenken. Immer wieder
erarbeiteten sie sich Stück für Stück den wunderbaren Erzählstoff und bereicherten ihn mit
eigenen Texten und Liedern bis schließlich der Entschluss fest stand, die literarische Vorlage als
ein „Musical für große und kleine Menschen“ herauszubringen.
Jochen Sautter übersetzte aus dem Französischen, lieferte die neuen Texte, Deborah Sasson als
Komponistin verbrachte Nächte am Klavier und war zeitweise von dem Stoff so eingenommen,
dass sie für andere Dinge kaum ansprechbar war.
„Der kleine Prinz“, sagt Sautter, „bekommt nicht nur eine musikalische Komponente,
erzählerische Figuren wie die Rose, die Schlange oder der Fuchs sind geradezu prädestiniert, um
auch tänzerisch umgesetzt zu werden.“
Mo1616. Jan 2017Di1717. Jan 2017Mi1818. Jan 2017Do1919. Jan 2017Fr2020. Jan 2017Sa2121. Jan 2017So2222. Jan 2017Mo2323. Jan 2017Di2424. Jan 2017Mi2525. Jan 2017Do2626. Jan 2017Fr2727. Jan 2017Sa2828. Jan 2017So2929. Jan 2017Mo3030. Jan 2017Di3131. Jan 2017Mi0101. Feb 2017Do0202. Feb 2017Fr0303. Feb 2017Sa0404. Feb 2017So0505. Feb 2017Mo0606. Feb 2017
Der kleine Prinz - Das Musical von Deborah Sasson und Jochen Sautter
Unterhaltung