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Falscher Anwalt: knapp drei Jahre Gefängnis

Berlin (dpa/bb) - Ein falscher Rechtsanwalt ist nach einer Serie von Straftaten zu zwei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Das Berliner Landgericht sprach den 24-Jährigen des vollendeten und versuchten Betrugs, der Urkundenfälschung sowie des Missbrauchs von Berufsbezeichnungen schuldig. Der Angeklagte ohne erlernten Beruf habe sich bundesweit gegenüber Gerichten als Anwalt ausgegeben und Gebühren erlangen wollen, begründeten die Richter am Montag ihre Entscheidung. In 17 Fällen habe er zwischen 45 und 900 Euro kassiert - insgesamt knapp 5000 Euro.

Der Hochstapler hatte gestanden und erklärt, ihm sei es nicht nur um Geld gegangen. Er habe Anerkennung gesucht und anderen helfen wollen. Der gebürtige Brandenburger ist einschlägig vorbestraft. In Cottbus erhielt er als 17-Jähriger zweieinhalb Jahre Jugendhaft. Später hatte der Angeklagte in Sachsen-Anhalt mit erfundenen Mahnbescheiden in Millionenhöhe für Aufsehen gesorgt. Derzeit verbüßt der 24-Jährige eine Gesamtstrafe von fünf Jahren Haft.

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