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Ehemann goss Frau kochendes Öl ins Gesicht: Anklage

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Weil er seiner Frau aus Eifersucht kochendes Öl ins Gesicht gegossen und damit bleibende Entstellungen verursacht haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt Anklage gegen einen 53 Jahre alten Mann erhoben. Der aus Bangladesch stammende Mann muss sich wegen gefährlicher und schwerer Körperverletzung demnächst vor dem Landgericht Frankfurt verantworten, wie Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Freitag mitteilte.

Die Tat ereignete sich laut Anklage im April dieses Jahres in der Wohnung des Ehepaares in Frankfurt-Bornheim. Der Angeschuldigte erhitzte zunächst Speiseöl in einem Topf. Dann füllte er die sprudelnde Flüssigkeit in eine Tasse und goss sie der Ehefrau im Wohnungsflur auf die eine Gesichtshälfte. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen wollte er sich damit für die angebliche Untreue der ebenfalls aus dem asiatischen Land stammenden Frau rächen. «Er wollte ihr Gesicht auf Dauer entstellen. Sie sollte hässlich werden», fasste Niesen die Motive des mutmaßlichen Täters zusammen.

Der Angeschuldigte bekannte sich bislang offenbar noch nicht zu der Tat, sondern stellte sie bei der Polizei als eine Art Unfall hin. Er habe mit dem Fett Pommes frites für die beiden Söhne zubereiten wollen und sei dabei gestolpert. Die beiden Kinder waren Zeuge der Tat. Verhandlungstermine stehen noch nicht fest.

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