Living Colour

Alternative Metal? Black Rock Coalition? Große Fragezeichen schwebten Mitte der 1980er über den Köpfen der Amerikaner, gefolgt von Begeisterung für diese neue Musik aus New York, diese neue Musik von Living Colour. Sie waren Teil der Black Rock Coalition, einen Zusammenschluss aus schwarzen Rockmusikern. In ihren Texten äußerten sich Living Colours immer wieder politisch und machten Rassismus in der Rockmusik zum Thema. Ihre ersten großen musikalischen Erfolge feierten sie im Vorprogramm von niemand geringeren als den Rolling Stones. Ihr Debütalbum Vivid erschien 1988. Für die Single Cult Of Personality erhielten sie den Grammy in der Kategorie Beste Hard-Rock-Darbietung des Jahres. Der Song Funny Vibe gilt als ein Vorbote für die später nahende Crossover-Bewegung, weil Living Colour dabei von Flavor Flav und Chuck D unterstützt worden sind. Genre-Grenzen waren sowieso egal und Musikjournalisten taten sich schwer eine Schublade für die Band zu finden. Sie mischten Funk mit Rock mit Metal mit Hard Rock mit Jazz mit Hip Hop und bereiteten so vielen anderen Bands den Weg in einer genre-befreite Zukunft. Um es aber eben doch ein wenig fassbarer zu machen, hat sich die Musikwelt irgendwann auf Alternative Metal geeinigt. Auch das folgende Album Time’s Up, das 1990 erschien, konnte einen Grammy einheimsen. 1993 erschien die dritte Platte Stain. Doch zum Entsetzen der Fans löste sich Living Colour danach auf. Glücklicherweise sollte es sich dabei aber doch nur um eine übermäßig lange Pause handeln und sie meldeten sich 2003 mit Collideøscope zurück. Das bislang letzte Album erschien 2009 und hieß The Chair in the Doorway. Doch das soll es nicht gewesen sein. Living Colour sind gerade mit den Aufnahmen für die neue Platte Shade beschäftigt und die Tour ist auch schon geplant. Die deutschen Fans dürfen sich freuen – Living Colour Tickets jetzt im Vorverkauf sichern! Quelle: ADticket.de | Text: emm | AD ticket GmbH)