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Studie bemängelt Kontrolle von Privatschulen in Hessen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) sieht Mängel bei der Kontrolle von Privatschulen in Hessen. Kritisiert werden vor allem die vergleichsweise hohen Schulgelder sowie fehlende Ermäßigungen für Kinder aus ärmeren Familien.

Dem WZB zufolge liegt das durchschnittliche Schulgeld an Privatschulen in Hessen bei rund 312 Euro. Knapp die Hälfte der 152 Schulen verlange Gebühren von mehr als 200 Euro. Selbst Gebühren von 300 bis 600 Euro seien keine Seltenheit. Nur in jeder zweiten Privatschule werde das Schulgeld für Kinder aus einkommensschwachen Familien erlassen.

Nach Auffassung des WZB hätte in Hessen etwa die Hälfte der Schule wegen ihrer durchschnittlichen Schulgelder, zu geringer Ermäßigungen oder versteckter Zusatzgebühren abgemahnt werden müssen. «Geschehen ist aber offensichtlich nichts dergleichen», monierte das WZB. Das Kultusministerium in Wiesbaden war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Nach Angaben des Statistischen Landesamts besuchen mehr als sieben Prozent der hessischen Schulkinder - 46 000 Kinder und Jugendliche - derzeit eine Privatschule.

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