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Asylbewerberkosten schnellen im Jahr 2016 in die Höhe

Wiesbaden (dpa/lhe) - Für die Unterbringung und Versorgung von Asylbewerbern in Hessen sind die Ausgaben im Jahr 2016 deutlich in die Höhe geschnellt. Auf 871 Millionen Euro beliefen sich die Kosten für die Leistungen des Landes, der Landkreise und kreisfreien Städte, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das ist ein Anstieg von rund 540 Millionen Euro oder 163 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Knapp drei Viertel der Ausgaben entfielen nach Angaben der Statistiker auf die Kommunen als örtliche Träger. 26 Prozent der Gesamtsumme wurden von der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung als überörtlichem Träger geleistet.

Neben der deutlich gestiegenen Zahl von Asylbewerbern seien auch hohe Kosten für die Unterbringung in den unterschiedlichen Unterkünften für den Anstieg verantwortlich, erklärte eine Sprecherin der Behörde. Zahlen zu der Kostenentwicklung im laufenden Jahr lagen den Statistikern noch nicht vor.

750 Millionen oder 86 Prozent der Gesamtsumme entfielen nach Angaben des Landesamtes auf die Regelleistungen für die Asylbewerber. 121 Millionen Euro (14 Prozent) wurden für sogenannte Besondere Leistungen ausgegeben, die bei Krankheiten und Pflege sowie bei Schwangerschaften und einer Geburt und auch als Eingliederungshilfe gezahlt werden.

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