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Islam-Forscherin warnt vor weiterem Terror

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Islam-Forscherin Susanne Schröter hält weitere islamistische Anschläge in Deutschland für möglich. Die Direktorin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam antwortete am Freitag in Wiesbaden auf die Frage, ob nach den Anschlägen im spanischen Barcelona auch in Deutschland mit weiterem Terror zu rechnen sei, mit den Worten: «Es wird eine unruhige Zeit werden.» Dies liege an den vielen Rückkehrern, die für die Terrormiliz Islamischen Staat (IS) gekämpft haben, und an der «unseligen Propaganda» des IS. Schröter äußerte sich auf der Konferenz «Sicherheit und Migration» im hessischen Justizministerium.

Zuvor hatte Hessens Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) gesagt, dass die Terroranschläge belegten, wie wichtig es sei, die Debatte über den Zusammenhang von Migration und Sicherheit zu führen. Würde dies nicht geschehen, bestünde die Gefahr, dass Populisten diese Debatte für sich vereinnahmten. Die Justizministerin wies darauf hin, dass der Anteil der nichtdeutschen Gefangenen in hessischen Gefängnissen in den Jahren 1985 bis 2000 stark angestiegen sei und seitdem rund 40 Prozent betrage. Sabine Thurau, Präsidentin des hessischen Landeskriminalamtes bezeichnete die Bekämpfung des islamischen Terrorismus als größte Herausforderung für die Sicherheitsbehörden.

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