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Aschaffenburg

Bäder in Aschaffenburg 🐬

Ob im Freibad, Hallenbad, Naturschwimmbad oder in der Therme: schwimmen, tauchen und auch das Sonnebaden sind ein Spaß für Groß und Klein, der in Aschaffenburg schon fast zur Kultur gehört. An Sommertagen läd das Freibad mit Liegewiesen direkt am Main zum entspannten Badetag an der Sonne ein, an kälteren Tage des Jahres verschaffen sprudelnde Whirlpools und heiße Saunen etwas Abstand vom Alltag oder sind ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie.

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Bäder in Aschaffenburg – Sport und Vergnügen zu jeder Jahreszeit


Wasser war die Grundlage für die einstige Besiedelung derjenigen Landschaft, die heute als Aschaffenburg (Lokalsprache: Aschebersch) bekannt ist. Der Main beschäftigte Bischöfe und Baumeister und gehört heute zu einem Teil der sommerlichen Badelandschaft. Sportvereine und Firmen kümmern sich heute darum, dass Freibad, Hallenbad, Spaßbad und Eishalle für Gäste stets in bestem Zustand bleiben.

Geschichte der Schwimmbäder in Aschaffenburg

Zwischen dem Anfang aller Badefreuden und deren Entwicklung in Europa, Deutschland und schließlich „Aschebersch“ liegen Trendzeiten, Vergessen und Wiederentdeckung. In diesem zyklischen Ablauf entstand eine Badekultur, die heute als selbstverständlich gilt:

Gesellschaftliche Bedeutung von Freibädern

Freude am Baden kennen Menschen schon seit antiken Zeiten. Je nach Mode standen die Reinigung oder die Entspannung im Vordergrund der Rituale in Becken, Schwimmteichen oder Baderäumen. Schwimmen war je nach Zeitalter ebenso wichtig wie der positive Umgang mit Wasser. Vor allem in Regionen mit Flüssen, Seen oder sogar an Meeresküsten lernten schon die Kleinsten, Badespaß und Wasser zu schätzen. Auch in der Geschichte Deutschlands bzw. der Stadt Aschaffenburg bekamen Wasser und Freibäder eine ähnliche Bedeutung.

Zunächst etablierten sich in Aschaffenburg Freibäder. Dafür bot sich der Main mitten im Stadtgebiet an. Seine Ufer waren an manchen Stellen regelrecht einladend sanft. Vor allem die ärmere Bevölkerung nutzte seichte Einstiegsstellen, um vom ansonsten harten Alltag etwas Abstand zu gewinnen. Der natürliche Schwimm- und Spielplatz war zu manchen Zeiten der Aschaffenburger Herren ein verbotenes Gebiet. In solchen Zeiten schwammen eher die Kinder der Reichen oder die Reichen selbst im Main an der noch heute beliebten Strandstelle. Heute sind vor dem schon immer beliebten Wasserzugang Liegewiesen entstanden. Diese werden von den hiesigen Stadtwerken für die Sommersaison als Freibad in Schuss gehalten. 

Hygiene- und Gesellschaftsidee von Hallenbädern

Hallenbäder sind eine Wiederholung bereits bekannter Räumlichkeiten. Im antiken Rom und Griechenland sowie in orientalischen Ländern wurden solche Innenräume prunkvoll gestaltet. Zentrum der Räume waren große Becken, die mit warmem Wasser gefüllt wurden. Die Mächtigen und reichen Bürger jener Zeit nutzten den Besuch im Hallenbad für Diskussionen, Verhandlungen und gleichzeitig zum Entspannen. Hier wurden Eheversprechen ausgetauscht, Bestechungsgelder bezahlt oder Freundschaften geschlossen. Einzige Unterbrechung dieser entspannenden Tradition waren die schweren Zeiten der Pest und anderer Seuchen. Jetzt galt das Baden im gleichen Wasser mit anderen Personen als verpönt, sogar lebensgefährlich.

In heutigen Hallenbädern sind die Regeln der Hygiene gut bekannt und umgesetzt. Schwimmsportler verbessern in Becken mit kühlem Wasser ihre Schwimmkondition. Kinder lernen auf Querbahnen oder in seichterem Beckenwasser die Grundregeln des Schwimmens. Familien vergnügen sich bei Wasserball und Plätscherspielen, beim Schwimmen und Plantschen im kühlen Nass einer Schwimmhalle. Nicht selten verbringen Besucher einen halben oder ganzen Tag hier. Denn außer Schwimmbecken bieten moderne Hallenbäder nun auch Saunabereiche, Dampfbäder, Wellenspiele und andere Attraktionen an.

Entwicklung von Bädern zum Familien- und Gruppentreffpunkt

Obwohl es Wasser für jeden Menschen gibt, war Baden zunächst bestimmten Personen und Gesellschaftsgruppen vorbehalten. Teilweise aus Unwissenheit, teilweise wegen ausgesprochener Verbote wagten es viele ärmere und nicht privilegierte Menschen kaum oder nur heimlich, im Main zu schwimmen oder sich gar öffentlich badend zu zeigen. So änderte sich dies bis heute:

Die Anfänge der Badekultur in Aschaffenburg

Zeitlich exakt ist die Bäderentwicklung in Aschaffenburg nicht belegt. Es ist aber anzunehmen, dass als Schwimmbad schon zu historischen Zeiten die Mainufer im Stadtgebiet genutzt wurden. Privat und unbeaufsichtigt fanden sich von Anfang an auch andere Zugangsstellen. Wegen der Strömung war dies früher allerdings durchaus ein riskantes Unterfangen. Aufgrund der Fließgeschwindigkeit des Flusses war die Badehygiene vermutlich schon früher kein Problem. Erstens kamen nur Insider überhaupt an das Ufer. Denn wer den Main nicht kannte, hätte leicht von der Strömung mitgerissen werden können. Zweitens war die heutige Badestelle am Mainufer nicht annähernd in der heutigen Form dem Badebetrieb zugänglich. 

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Aschaffenburger Bademöglichkeiten von einer breiten Bevölkerungsschicht genutzt. Die Angst vor dem Wasser war mit der auflebenden Freude an der Badekultur Vergangenheit. Neuartige, damals noch körperverhüllende Bademode schützte selbst vor besonders kühlem Wasser. Im ersten Freibad musste kein Eintritt bezahlt werden. So konnten auch die Ärmsten an überwachten Badeplätzen gelegentlich vom Alltag entspannen. Die Idee, Eintritt für ein Schwimmbad zu verlangen, kam mit dem Bau von Hallenbädern auf. Hier sollte dessen Wartung über die Eintrittsgelder bezahlt werden. 

Den Badetrend erfolgreich modernisiert

Spätestens in der Zeit des Wirtschaftswunders entwickelte sich in Aschaffenburg ein neuer Freizeitgedanke. Gäste der Stadt wurden mit Freizeitangeboten im hiesigen Schwimmbad auf einen Besuch gelockt. Dies füllte die Kassen der Bäder ebenso wie die der nahegelegenen Sehenswürdigkeiten. Es konnten neue Attraktionen geschaffen werden, wobei die Nachfrage nach Neuheiten teilweise von den Touristen an die Betreiber herangebracht wurde. Die Stadtbewohner selbst waren schon zu dieser Zeit zu großer Zahl junge, vergnügungsbereite Studenten. Ihnen boten (und bieten) das Freibad im Sommer und das Hallenbad im Winter erfrischenden Spaß und Entspannung während der vorlesungsfreien Zeiten. Auch sie kamen von Reisen und Besuchen von außerhalb mit immer neuen Wünschen und Ansprüchen an den Badetrend zurück.

Heute hält jedes Schwimmbad in Aschaffenburg die Lust auf einen Besuch mit konkreten Angeboten aktiv. Manches ist von anderswo abgeschaut, manches selbst entworfen. Vom Baby bis zum Senior werden Bewegungs- und Schwimmkurse, Saunabesuche und weitere Badattraktionen beworben. Wen es so gar nicht ins Wasser zieht, der kann stattdessen in der Eishalle sportliche Fähigkeiten ausprobieren. Hinter diesen steten Ausbau- und Modernisierungsmaßnahmen steht auch die Philosophie der Stadt selbst. „Wir müssen unseren Familien etwas bieten, damit sie gerne hier leben.“ (frei nachzitiert) Der Gedanke soll die derzeit überall in Deutschland tendenzielle Abwanderung für die schöne Mainstadt verhindern.

Die heute beliebtesten Hallen- und Freibäder in Aschaffenburg

Generell bieten viele Hotels ebenfalls überdachte Bademöglichkeiten. Mit einem Hallenbad im Sinne von Familienspaß ist dies allerdings schon wegen der Größe nicht vergleichbar. Die großen Aschaffenburger Bademöglichkeiten können vor allem hier genutzt werden:

Freibad in Aschaffenburg

Badespaß mitten in der Natur ist direkt am Main in Aschaffenburg möglich. Vor der Mainkurve zum Schloss Johannisburg befindet sich die große Liegewiese direkt am anderen Mainufer. Von Mai bis September treffen sich hier sonnenhungrige zum Entspannen. Die Badetemperatur im Freibad ist vom Wetter abhängig. Die tapfersten Badefans stürzen sich schon im Frühjahr in die sehr erfrischenden Fluten. Weil der Bereich auf dieser Uferseite des Mains so weitläufig ist, kann in Wassernähe auch mit der ganzen Familie die Sonnenfreizeit verbracht werden. Praktisch daran: Das Freibad ist ein Schwimmbad ohne touristische Angebotsüberflutung. Vielmehr können viele Bereiche ganz nach Lust und Laune sowie kostenlos oder gegen geringes Entgelt (Leihgebühren) genutzt werden. Touristen und Einheimische teilen sich Sportflächen und Entspannungsbereiche. Wem die Feriensaison mit ganz vielen Gästen in Aschaffenburg zu turbulent ist, findet in der Regel vor allem vormittags oder kurz vor Ende der täglichen Badezeit etwas weniger Andrang vor.

Hallenbad in Aschaffenburg

Der Besuch im Freibad ist auch in Aschaffenburg auf die Sommermonate begrenzt. Aber es ist schade, bei dieser schönen Aussicht zum Main hinter geschlossenen Wänden zu schwimmen. Also haben die Stadtwerke mit dem Hallenbad einen Ersatz für die Wintersaison geschaffen. Erwähnenswert für den Reiz der Bäderlandschaft in Aschaffenburg ist an dieser Stelle die Nähe historischer „Prominenzen“. So steht nicht weit auf der anderen Uferseite des Mains das Schloss Johannisburg. Ebenso spektakulär und immer wieder ein Anlaufpunkt für Besucher der Stadt ist das Pompejaneum, eine Nachbildung eines antiken römischen Wohnhauses. Wer nicht direkt dorthin fahren oder gehen möchte, kann das Äußere der Bauten sowie einen schönen Teil des weitläufigen Mainufers vom Hallenbad aus betrachten. Großzügigen Glasfronten ermöglichen einen guten Blick und sorgen dafür, dass auch im Winter beim Schwimmen ein gewisses Sommerfeeling aufkommt. Die Beckenaufteilung im Hallenbad ist eine Besonderheit. Während in einem normal überdachten Schwimmbad die Schwimmreihen stets längst in Bahnen unterteilt sind, ist das Aschaffenburger Hallenbad für seine zusätzlichen Querbahnen bekannt.

Eissport und Badevergnügen verbinden

Wenn das Freibad in Aschaffenburg schließt und die Badegäste das überdachte Schwimmbad nutzen, öffnet gleichzeitig die Eishalle ihre Pforten. Familien, Schulklassen und Eissportler können hier entweder relaxen, zwischen Bad und Eishalle wechseln oder die kühle Halle als Freizeittreff nutzen. Alles in allem bieten die Stadtwerke rund um Wasser und Main in Aschaffenburg damit alles, was Gäste, Stadtbewohner und Familien sich für aktive Erholung im Freibad oder Hallenbad wünschen.

Fazit

Bäder in Aschaffenburg haben wegen der guten Uferlage am Main eine lange Tradition. Heutzutage ist eine Stelle am Main in der Nähe des Pompejaneums für Freibad, Hallenbad und Eishalle besonders ausgebaut. Stadtbesucher und Einheimische, Familien und alle Schwimmfreudigen finden hier gute Bedingungen für sportliches oder einfach nur vergnügliches Baden.