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Aschaffenburg

1. Allgmeines Pfarrer(!)Kabarett - Kuh ohne Deuter

Flyer
Datum: Samstag, 14.09.2019 Location: Hofgarten Kabarett Ort: 63739 Aschaffenburg Straße: Hofgartenstraße 1A
Aktuelle Programme:
Nächster Stopp: „Wart-Burg!“
Zehn Wochen hat Martin Luther auf der Wartburg gebraucht um das Neue Testament zu übersetzen. Bis zu 12 Jahre haben DDR-Bürger auf die Auslieferung eines PKW Marke „Wartburg“ warten müssen. „Was lernt uns das?“ (W.Ulbricht). Vielleicht: Bibel geht schneller als Auto? Trotzdem wollen mehr Leute ein Auto als eine Bibel. Obwohl das Warten doch heute so aus der Mode gekommen ist! Schnell muss heute alles gehen: Fast-Food, Highspeed-Internet, Überholspur-Leben, manche sind so fix, dass sie den Termin der eigenen Beerdigung verpassen („das passt mir jetzt gerade gar nicht.....“). Aber: „on the long run we are all dead“ (J.M.Keynes) und dann zeigt es sich, ob das Auto oder die Bibel die bessere Kaufentscheidung gewesen ist.

In ihrem 10. Programm traktieren Hans-Joachim Greifenstein und Clajo Herrmann wieder die ganz großen Fragen der Menschheit: Die Zukunft der Reformation, die Volatilität des Zeitbegriffs und was „Ei gude wie?“ auf lateinisch heißt. Nutzlostheologische Wortakrobatik wechselt sich ab mit oxfordhessischer Sinnaskese und am Ende soll der Besucher kopfschüttelnd nach Hause gehen und ergriffen vor sich hinmurmeln: „Eieieieiei – was war des en scheene Abend“.

Seichtgeheimnisse
Die technologischen Möglichkeiten der Kommunikation überschreiten heutzutage bei weitem den Wert der damit transportierten Gedanken. Das ist oft wie ein 5-Meter-Durchmesser-Rohr in das ein Konfirmand Pipi macht. Früher wurde mehr geschwiegen, d.h. es war mit Sicherheit weniger dummes Zeug im Umlauf. Viele kommunizieren ja nur deshalb, weil sie ein Gerät dafür haben, dessen Intelligenz die des Nutzers nicht selten übersteigt. Man hat sich eigentlich nichts zu sagen, macht das aber auf technisch höchst raffinierte Art und Weise. Hat man sich früher Urlaubspostkarten geschickt („Sonne scheint, Essen gut!“) bekommt man heute Minivideos mit kotzendem Familienvater im Strandrestaurant, da muss man direkt dankbar sein, dass es bislang noch keine Geruchsfunktion im Smartphoneuniversum gibt!

In ihrem mittlerweile elften Programm (Premiere: 5.2.2016 in Aschaffenburg)„Seichtgeheimnisse“ traktieren Clajo Herrmann und Hans-Joachim Greifenstein wieder die Schicksalsfragen der Menschheit: „Woher kommen wir? Wohin gehen wir Und warum halten wir zwischendurch nicht öfter mal den Schnabel?

(Foto: Monika Harling)
Vorgemerkt
Unterhaltung