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Aschaffenburg

🕘 Wörter: 546 • Lesedauer: ca. 2 Minuten

Psycho - Fantasie über das kalte Entsetzen

PSYCHO - Fantasie über das kalte Entsetzen
Matthias Brandt & Jens Thomas improvisieren mit Text und Klang

Zeit:
18:00 Uhr

Eintritt:
25-34 EUR

Ort:
Stadttheater, Bühne 1

Karten:
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Matthias Brandt und Jens Thomas präsentieren ausgewählte Passagen der Bloch’schen Romanvorlage „Psycho“ und sorgen mit dem fantasiereichen Psychogramm eines mordlustigen Muttersöhnchens für Hochspannung.

In Psycho habe ich das Publikum geführt, als ob ich auf einer Orgel gespielt hätte“, sagte Alfred Hitchcock im Gespräch mit seinem Bewunderer François Truffaut. Hitchcock hat „Psycho“ als Experimentalfilm verstanden, der beim Publikum eine eindrückliche Wirkung zeigen sollte. Der Schauspieler Matthias Brandt interpretiert dieses filmische Jahrhundertwerk nun gemeinsam mit dem Pianisten und Sänger Jens Thomas neu auf der Bühne. Brandt greift dabei auf Elemente der literarischen Vorlage zurück. Thomas, von der Süddeutschen als „Jimi Hendrix des Flügels“ bezeichnet, improvisiert zu Brandts inszenierter Lesung einen Soundtrack. Dieser Abend ist nicht festgelegt und routiniert einstudiert, vielmehr lebt er von der intensiven, spontanen Interaktion zwischen beiden Akteuren. „Jens Thomas und Matthias Brandt gestalteten in der Improvisation mit Text und Klang ein ungemein dichtes, ungemein individuell ausgestaltetes Szenario, einen nur mit Fantasie gefüllten Klang- und Assoziationsraum, in dem ein gelegentlich leiser ironischer Zwischenton nicht dementierend, sondern bereichernd wirkte“, so die Frankfurter Rundschau nach der Premiere auf dem „enjoy jazzfestival“ in Mannheim vor begeistertem Publikum in der ausverkauften Alten Feuerwache. „Bemerkenswert ist, wie Brandt und Thomas die Aufmerksamkeit des Publikums lenken und wie unmittelbar es dadurch den Schrecken dieser Nacht miterlebt“, schreibt das Göttinger Tageblatt.

Matthias Brandt, 1961 als Sohn von Ex-Bundeskanzler Willy Brandt in Berlin geboren, studierte Schauspiel in Hannover. 1985 erstes Theaterengagement am Oldenburger Staatstheater, anschließend u.a. im Schauspielhaus Bochum. Seit 2000 ist er in vielen Rollen bei Film und Fernsehen zu sehen, wie 2005 in „In Sachen Kaminski“, für den er den Bayrischen Fernsehpreis erhielt. Seitdem bekam er zweimal den Adolf-Grimme-Preis und je einmal den Deutschen Kritikerpreis und die Goldene Kamera. 2010 erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis für Ake Edwardson's „Der Himmel auf Erden“ und im gleichen Jahr drehte er unter der Regie von Dominik Graf seinen ersten Film als Münchner Kommissar in der Krimireihe „Polizeiruf 110“. Für die Darstellung des Kommissars erhielt er 2011 den Bambi, 2012 noch einmal den Bayerischen Fernsehpreis und 2013 den Deutschen Schauspielerpreis. Für seine Hauptrolle in „Männertreu“, erhielt er 2014 den Hessischen Fernseh- und 2015 nochmal den Bayerischen Fernsehpreis als bester Darsteller.

Jens Thomas, 1970 in Braunschweig geboren, studierte Jazz-Klavier an der Musikhochschule in Hamburg. Seit 1996 umfangreiche Konzerttätigkeit im In- und europäischen Ausland, zahlreiche Plattenveröffentlichungen und Auszeichnungen (u.a. SWR Jazzpreis, Int. Jazzpreis Nürnberg, Kunstförderpreis Niedersachsen, „Choc de lànnee“ des französischen Magazins Jazzman, Deutscher Schallplattenpreis Vierteljahresliste). Seit 2003 ist, und war er, in verschiedenen Theaterproduktionen, u.a. am Thalia Theater Hamburg, am Nationaltheater Gent, den Münchner Kammerspielen, dem Wiener Burgtheater und am Schauspielhaus Bochum, zu erleben. 2010 komponierte er die Musik zum NDR Dokumentarfilm „Tod auf dem Hochsitz“ von Michael Heuer und 2012 veröffentlichte er seine aktuelle CD „Speed Of Grace: A Tribute To AC/DC“, die er live u.a. auf Festivals in Hamburg, Istanbul, Moskau und Newcastle vorstellte.

Veranstalter: PASS Events GmbH in Kooperation mit dem Kulturamt Aschaffenburg

Wahlabo nicht gültig. Aboumtausch nicht möglich.

Foto © Mathias Bothor
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