Das Tanzstück geht von der Geschichte der HeLa-Zellen aus, der ersten jemals im Labor kultivierten menschlichen Zelllinie. Die Zellen stammen von Henrietta Lacks, einer afroamerikanischen Frau, die 1951 an den Folgen von Gebärmutterhalskrebs verstarb. Im Rahmen der Tumorbehandlung wurden ihr Zellen entnommen und ohne ihr Wissen an ein Labor weitergegeben. Dort stellte sich heraus, dass die Zellen »unsterblich« sind, sich endlos weiter teilen. Forscher*innen gelang es, daraus die erste menschliche Zelllinie zu züchten und anschließend zahlreiche medizinische Entdeckungen zu machen, u.a. die Polioimpfung sowie in der Krebs- und AIDS-Forschung.
Der Choreograf Christoph Winkler, selbst seit einem Jahr an Krebs erkrankt, nimmt die Geschichte der HeLa Zellen zum Anlass, um in einem dokumentarischen Tanzstück diese Geschichte mit seinen eigenen Erfahrungen der Krankheit in Beziehung zu setzen. Gemeinsam mit der Tänzerin Lois Alexander kreiert er ein Solo, das sich mit Fragen von Ethik, Privilegien und Rassismus auseinandersetzt.
Dauer: 60 Minuten.
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Konzept, Choreographie: Christoph Winkler
Tanz: Lois Alexander
Ausstattung: Valentina Primavera
Kostüme: Raki Fernandez
Video-Installation: Josephine Freiberg
Produktionsleitung: Laura Biagioni
Technische Leitung: Fabian Eichner
Produktionsassistenz: Gabriella Fiore
Eine Produktion von Christoph Winkler in Kooperation mit dem Ballhaus Ost. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
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