Wir sind Hysterisches Globusgefühl: Mitte dreißig, weder richtig jung noch richtig alt und in der Blüte unseres Schaffens. Seit 10 Jahren machen wir Kunst, die um politische Erneuerung ringt. Aber dieses jugendhafte Streben nach dem Neuen ist in die Jahre gekommen. Höchste Zeit für etwas wirklich Innovatives: »Die neue Performance«!
Wir laden euch ein, uns in unser hysterisches Nimmerland zu folgen. Eingehüllt von der Zuckerwatte eurer Kindheit könnt ihr hier der Zeit beim Tropfen zuhören und gemeinsam mit uns altern. Während wir uns der Musik aus unseren schwermütigen Backfischjahren hingeben, frönen wir unserer Sehnsucht nach dem Neuen und feiern den Verfall unserer Körper. Jedes Ende beginnen wir von Vorn und hören nicht mehr auf anzufangen. Als Grandes Dames blicken wir in unseren Memoiren auf eine ereignishafte Zukunft zurück. Seid dabei, wenn wir als ewige Kinder in unseren Jungbrunnen steigen, als alte Frauen* wieder herauskommen und die Zeit zu einer magischen Pause gefrieren lassen.
Für den Eintritt in unser hysterisches Zeitalter ist es jedoch vorgesehen, dass ihr nicht alle gleichzeitig kommt. Nur so kann es gelingen, die Fesseln des ewig Linearen zu lösen. Mit einem gestaffelten Einlass werdet ihr jeweils Zeug:innen eines anderen Ablaufs unseres Theaterabends. Lasst uns auf diese Art gemeinsam unsere Vorstellungen von Zeit und Altern zersetzen. Fordern wir zusammen das politische Potential des Neuen aufs Neue heraus.
Hysterisches Globusgefühl ist eine performistische Vereinigung aus Berlin und Wien. Sie richtet sich mit vollem Herzen und solidarischer Zusammenarbeit gegen das heteronormative Patriarchat und entwickelt Utopien für eine antirassistische, klassenbewusste, queerfeministische und respektvolle Zukunft.
In ihren Arbeiten bewegen sich die Performer:innen an der Schnittstelle zwischen Kunst und politischer Aktion. Formen des Protests und Ästhetik der Subkulturen werden bei Hysterisches Globusgefühl verfremdet, auf ihre Grundformen reduziert und daraus neu entworfen. Antrieb ist die Suche nach alternativen Möglichkeiten, sich angesichts der diffusen politischen Verhältnisse zu positionieren. Die Frage nach bewusstem Handeln, politischer Interaktion und was Politik eigentlich ist oder sein könnte steht dabei im Zentrum ihrer Arbeit. Hysterisches Globusgefühl formierte sich erstmals 2011 und arbeitet seit 2016 am Ballhaus Ost. Zuletzt zeigt sie hier ihre Arbeiten »Beim Anblick des Urknalls« und »Die Vier in der Nähe«.
Dauer: ca. 90 Minuten (je Publikumsgeneration)
In deutscher Sprache
von und mit: Elisabeth Lindig, Lea-Sophie Schiel, Arne Schirmel, Laura Steinl
Bühne, Kostüme: Sarah Hoemske
Licht: Dirk Lutz
Assistenz: Linda Glanz
Produktionsleitung: Milena Seidl
Eine Produktion von Hysterisches Globusgefühl in Kooperation mit dem Ballhaus Ost. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, den Fonds Darstellende Künste und das Bezirksamt Pankow, Amt für Weiterbildung und Kultur – Fachbereich Kunst und Kultur.
Mi2424. Nov 2021Do2525. Nov 2021Fr2626. Nov 2021Sa2727. Nov 2021So2828. Nov 2021Mo2929. Nov 2021Di3030. Nov 2021Mi0101. Dez 2021Do0202. Dez 2021Fr0303. Dez 2021Sa0404. Dez 2021So0505. Dez 2021Mo0606. Dez 2021Di0707. Dez 2021Mi0808. Dez 2021Do0909. Dez 2021Fr1010. Dez 2021Sa1111. Dez 2021So1212. Dez 2021Mo1313. Dez 2021Di1414. Dez 2021Mi1515. Dez 2021
Die neue Performance
Unterhaltung