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Berlin

MEMORY OF DISLOCATION

Flyer
Datum: Montag, 03.10.2022 Location: Ballhaus Naunynstraße Ort: 10997 Berlin Straße: Naunynstr. 27
Mein Körper ist mein Werkzeug, um gesellschaftliche Grenzen zu überschreiten. Und er ist das Gedächtnis der Grenzen und der Grenzübertritte. Jede Gesellschaft bringt ihre eigenen Grenzziehungen und damit je besonderen Körper hervor. In Memory of dislocation erinnert sich Jair Luna an die Transformationen seines Körpers. Er durchläuft Räume sozialer Segregation in Kolumbien, von Heteronormativität, Prekarität, tänzerischer Disziplin, Queerness und Berliner Clubkultur. Sein Körper war und ist dabei das Medium, in dem sich die sozialen Grenzkonstruktionen dieser Räume abdrücken; er ist das Material, dessen Umformung ihm Zugänge, Auswege und Grenzüberschreitungen ermöglicht. Wenn soziale Grenzen seinen Körper prägen, formen und codieren, wie muss er dann sich und seinen Körper verändern, um diese Grenzen zu überwinden, die ihn einengen, fixieren und determinieren?

Die Erfahrung der Möglichkeit der Transformation des eigenen Körpers ändert seine Perspektive auf die gesellschaftlichen Grenzregime – er kann sie durchbrechen, überwinden, verändern oder bewegen. Die Arbeit am eigenen Körper wird so zu einer Praxis des Widerstands, die es vermag, die vorherrschende gesellschaftliche Ordnung in Frage zu stellen. In Memory of dislocation werden die Grenzen gesellschaftlicher Räume für Jair Luna zu einer athletischen Herausforderung, an deren Ende die utopische Frage steht, ob sein Körper der Raum werden kann, in dem sich alle diese Grenzen auflösen.

Regie und Performance: Jair Luna
Dramaturgie: Friederike Hirz
Sound: Ana Laura Rincón (Hyperaktivist)
Licht: Catalina Fernandez

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH, unterstützt mit Mitteln der Projektförderung des Bezirkes Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin.
Vorgemerkt
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