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Tödlicher Streit im Tiergarten: Mordkommission ermittelt

Berlin (dpa/bb) - Nach einer Massenschlägerei mit tödlichem Ende in Berlin-Tiergarten sucht die Kriminalpolizei weiter nach den Tätern. «Wir haben noch keine neuen Erkenntnisse», sagte eine Sprecherin am Donnerstagabend. Bei dem Streit, an dem Zeitungsberichten zufolge 15 Männer beteiligt waren, wurde in der Nacht zu Mittwoch ein 19-jähriger Mann getötet. Sein 27-jähriger Bruder erlitt schwere Verletzungen. Die Männer aus Rumänien wurden mit Stichverletzungen ins Krankenhaus gebracht - der jüngere der beiden starb noch in der Tatnacht.

Der Zustand des 27-Jährigen ist den Umständen entsprechend stabil, sagte die Sprecherin. Ob die Auseinandersetzung etwas mit dem Straßenstrich rund um die Kurfürstenstraße zu tun hat, konnte die Polizei noch nicht sagen. «Wir ermitteln in alle Richtungen.»

Anwohner der Genthiner Straße hatten den Streit auf der Straße mitbekommen und die Polizei alarmiert. Mit Eisenstangen hätten die Männer aufeinander eingeschlagen, berichtete eine 93-jährige Anwohnerin der Zeitung «B.Z.». Die Ermittler beschlagnahmten zwei Fahrzeuge vom Tatort, die den Beteiligten zugerechnet werden. Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei war vor Ort.

Erst vor rund zweieinhalb Monaten war es in einer nahegelegenen Shisha-Bar zu einer blutigen Massenschlägerei gekommen, bei der zwei Männer durch Messerstiche schwer verletzt wurden. Die Polizei hatte einen 22-jährigen Mann festgenommen. Nachdem die Behörde seine Personalien festgestellt hatte, wurde er wieder entlassen. An der Schlägerei Anfang August waren rund 30 Leute beteiligt.

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