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Protest: Siemens-Mitarbeiter umringen Werk

Berlin/München (dpa/bb) - Mit einer Menschenkette um das Berliner Gasturbinenwerk haben am Montag Hunderte Mitarbeiter gegen den geplanten Stellenabbau bei Siemens protestiert. Unter dem Motto «Wir umarmen unser Werk» versammelten sich nach Angaben der IG Metall rund 800 Beschäftigte an dem Standort im Stadtteil Moabit. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) reihten sich ein.

Das Werk stehe weltweit bei Kunden für Qualität und sei Innovationsführer, sagte der erste Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, Klaus Abel. «Dafür, dass das auch in Zukunft so bleibt, kämpfen wir.» Siemens will allein in Berlin 870 Stellen streichen; betroffen ist neben der Produktionsstätte für Gasturbinen das Dynamowerk.

«Hier stehen wir und können nicht anders», hieß es auf Transparenten in Anlehnung an einen Luther zugeschriebenen Ausspruch. Auf einem anderen Spruchband stand ein Zitat des Firmengründers Werner von Siemens: «Für augenblicklichen Gewinn verkaufe ich die Zukunft nicht.»

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