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Senat und Vattenfall: Strategien zum Kohleausstieg bis 2030

Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Senat und der Energieversorger Vattenfall haben mit einer Machbarkeitsstudie über den Kohleausstieg bis 2030 begonnen. Im kommenden Jahr soll untersucht werden, wie mit Steinkohle betriebene Heizkraftwerke bis 2030 abgeschaltet werden können. Die Fernwärmeversorgung soll dann über Technologien weitgehend ohne klimaschädigende CO2-Emissionen sichergestellt werden. «Dies ist auch ein Signal in Richtung Bundesebene», sagte Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) am Dienstag. Man diskutiere nicht mehr über das «ob», sondern über das «wie» des Kohleausstiegs.

Ergebnisse der Studie mit konkreten Handlungsempfehlungen sollen in der ersten Hälfte 2019 vorliegen. Untersucht werden soll etwa, welche technischen Möglichkeiten es bei der klimafreundlichen Energieversorgung gibt, wie wirtschaftlich diese sind und wie der Übergang aussehen kann. Ein Kreis aus Experten, Vertretern der Fraktionen des Abgeordnetenhauses und Umweltschutz-Organisationen soll die Arbeit an der Studie begleiten.

Der schwedische Konzern Vattenfall betreibt derzeit noch drei Heizkraftwerke in Berlin mit Steinkohle. Den Ausstieg aus der Kohlenutzung hatte Berlin im Oktober gesetzlich auf 2030 festgelegt. Schon seit einigen Monaten verzichtet die Hauptstadt auf Stromerzeugung aus Braunkohle, die als besonders klimaschädlich gilt.

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