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Berlin

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Könnte in Deutschland auch bald der Klimanotstand ausgerufen werden?

In Berlin wurde eine Petition gestartet, die die deutsche Regierung dazu bewegen soll, in Sachen Klimaschutz intensiver durchzugreifen. Erst vor ein paar Tagen machte die Stadt Konstanz deutschlandweit Schlagzeilen damit, dass sie offiziell einen Notstand ausrief: Den "Klimanotstand". Damit erhofft sich die Konstanzer Regierung, notwendige Gesetze leichter durchsetzen zu können, um den CO2-Ausstoß der Stadt nachhaltig zu verringern. Und die Stadt am Bodensee ist nicht alleine mit dieser Entscheidung: Auch das britische Parlament hat nun den Klimanotstand beschlossen, und internationale Großstädte wie Los Angeles oder Vancouver verkündeten ebenfalls kürzlich, entsprechende Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen zu wollen. Klimaaktivist*innen wollen nun das gleiche für Deutschland erreichen. Auf Change.org wurde eine Petition an den deutschen Bundestag gestartet, die fordert, einen nationalen Klimanotstand auszurufen und endlich verbindliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Emissionen von Treibhausgasen zu verringern. "Wir glauben, dass das Ausrufen des Klimanotstandes den ersten, notwendigen Schritt darstellt, um den notwendigen und sofortigen Wandel nationaler (und globaler) Klimapolitik herbeizuführen", betonen die Initiatoren Jana und Nick im Text zur Petition. Ob ein solcher "Notstand" nun wirklich etwas bewirkt oder nicht, ist zum jetzigen Zeitpunkt natürlich schwer zu sagen. Im besten Falle würde die Politik endlich mal wirklich unter Druck geraten, alles dafür zu tun, die erklärten Ziele zur Reduzierung von CO2 in die Tat umzusetzen. Aber auch, wenn die Erklärung des Notstands erstmal eher als symbolischer Akt zu werten sein sollte: Vielleicht werden so noch einmal mehr Menschen darauf aufmerksam, dass dringend Handlungsbedarf besteht.
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