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Berlin

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Mayors for Peace

75 Jahre ist das Ende des Zweiten Weltkriegs her. Jeder Krieg ist ein verheerendes Geschehen. Menschen sterben in den Kämpfen oder werden verletzt. Zivilisten leiden unter den Kampfhandlungen. Häuser, Infrastruktur, Städte werden zu Trümmerwüsten. Berlinerinnen und Berliner haben das 1945 durchlitten und die, die es erlebt haben, werden es nie mehr vergessen. Eine nukleare Auseinandersetzung wäre auf unvorstellbare Weise grausamer. Die Existenz der Zivilisation und unserer Welt stünde auf dem Spiel. Die Bilder von Hiroshima und Nagasaki haben sich fest in das Bewusstsein der Menschheit eingeprägt. Deshalb ist der Appell lebenswichtig, dass wir uns alle für atomare Abrüstung engagieren und unsere Regierungen dazu bringen, sich dafür einzusetzen.

Dieser Einsatz ist umso wichtiger, als wir in diesen Tagen erleben, dass die Arsenale modernisiert und die letzten internationalen Vereinbarungen zu ihrer Begrenzung aufgekündigt werden. Müller spricht am Mittwoch, 8. Juli 2020, um 10.00 Uhr auf dem Großen Stern ein Grußwort in Anwesenheit von Bezirksbürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Berlin gehört dem Netzwerk „Mayors for Peace“ seit 1989 an, dem sich auch die neun Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Pankow, Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick angeschlossen haben. Das Netzwerk tritt für eine atomwaffenfreie Welt ein. Die Flaggenhissung am 8. Juli erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes vom 8. Juli 1996, in dem festgestellt wird, dass es eine völkerrechtlich verbindliche Verhandlungspflicht gebe, sich für die vollständige atomare Abrüstung einzusetzen. Der Bürgermeister von Hiroshima hat 1982 die Organisation „Mayors for Peace“ gegründet. Weltweit sind laut Angaben des Weltsekretariates in Hiroshima, Japan, 7907 Städte aus 164 Ländern Mitglied des Netzwerkes.

Quelle: Berlin.de
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