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Mehr Haushalte in Brandenburg bekommen Wohngeld

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg haben im vergangenen Jahr mehr Haushalte Wohngeld bekommen als 2015. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, profitierten 25 878 Haushalte von dem Zuschuss zur Miete. Das waren 2,1 Prozent aller Privathaushalte im Land. Dies entspricht einer Veränderung gegenüber dem Vorjahr von 34,2 Prozent. 39,9 Millionen Euro Wohngeld wurden demnach in Brandenburg insgesamt bewilligt.

Nach der Wohngeldreform bekamen auch deutschlandweit mehr Haushalte den Zuschuss. Rund 631 000 Haushalte und damit 1,5 Prozent haben Ende 2016 Wohngeld bezogen. Ein Jahr zuvor waren es 1,1 Prozent (460 000 Haushalte). Die 2016 in Kraft getretene Reform berücksichtigt neben dem Anstieg der Bruttokaltmieten und der Einkommen auch die höheren Nebenkosten. «Von der Erhöhung des Wohngelds profitieren insbesondere Familien sowie Rentner», stellen die Statistiker fest.

In rund 94 Prozent der betroffenen Haushalte hatten 2016 alle Mitglieder Anspruch auf Wohngeld. Im Durchschnitt bekamen sie zusammen 157 Euro (Vorjahr 115 Euro). In den übrigen 6 Prozent der Fälle waren nur einige Bewohner berechtigt. Der Zuschuss lag in diesen Haushalten bei 145 Euro im Schnitt pro Monat (Vorjahr 128 Euro). Bund und Land bezahlen jeweils die Hälfte des Wohngeldes. 1,146 Milliarden Euro gaben sie dafür 2016 aus. Das waren 68 Prozent mehr als 2015 (680,8 Millionen Euro).

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