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Darmstadt

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Lust auf Ausbildung

Unter diesem Motto trafen sich zum zweiten Mal Unternehmen und Jugendliche an der Erich Kästner-Schule (IGS) in Darmstadt-Kranichstein. Diesmal waren es 22 Unternehmen aus Darmstadt und dem Rhein-Main-Gebiet, die den Jugendlichen der Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 ihre Ausbildungsberufe vorstellten. Oberbürgermeister Jochen Partsch eröffnete die Messe und betonte in seiner Ansprache die besondere Bedeutung von Veranstaltungen zur Ausbildungsberatung und beruflichen Orientierung ‚vor Ort‘. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr, gab es auch wieder das spezielle Angebot Messe intensiv. „In kleinen Gruppen können sich die Jugendlichen an den Unternehmensständen, durch eine möglichst anschauliche und praktische Vermittlung der Berufsbilder, von bestimmten Ausbildungsberufen ein genaues Bild machen“, berichtet Sven Rasch, Projektleiter von „Netzwerk ABBA“, in dessen Rahmen die Ausbildungsmesse lief. „Die Unternehmen hatten wieder viele interessante Ausstellungsstücke zum Schauen, Anfassen, Ausprobieren oder auch einfach zum Informieren dabei. Außerdem waren neben Personalverantwortlichen und Ausbildern auch viele Auszubildende auf der Messe, die über die Anforderungen in ihrem Beruf nicht nur berichtet, sondern auch aktiv mit den Schülerinnen und Schülern gearbeitet haben.“ Und das kam bei den Jugendlichen sehr gut an. Während die Schüler auf der einen Seite der Messehalle beim Deutschen Roten Kreuz richtiges Händedesinfizieren erlernten und verschiedene Erste Hilfe Maßnahmen an einer Puppe ausprobieren konnten, wurden bei der Kindertagesstätte Papillon“ des Arbeiter Samariter Bundes kleine Spiele für Kindergartenkinder ausprobiert. Im technischen Bereich der Halle hatten die Jugendlichen die Möglichkeit ihre Geschicklichkeit an einem „heißen Draht“ bei der HEAG Südhessischen Energie AG auszutesten und auch konkrete Aufgaben des Berufs Elektroniker für Betriebstechnik, wie beispielsweise das Zusammenschrauben eines Steckers zu übernehmen. Spannend war auch die Präsentation der Döhler GmbH, bei der die Schülerinnen und Schüler verschiedene Geruchsstoffe erkennen mussten. Die Präsentation wurde überwiegend von den Azubis durchgeführt und das kam bei den Schülerinnen und Schülern besonders gut an. Neben den Präsentationen in der Halle, gab es auch weitere im Außengelände. Zum zweiten Mal war auch die HEAG mobilo dabei, die in ihrem Infomobil unter anderem die Funktionsweise eines Fahrkartenautomaten erklärten. Spannend war auch die Vorstellung der Wissenschaftsstadt Darmstadt, die den Beruf des Forstwirts mit Präsentationen an der Motorsäge erläuterte und bei der die Jugendlichen die Möglichkeit hatten sich im Pflanzen für den Beruf Gärtner im Zierpflanzenbau zu üben. Abschließend zeigt sich, dass das besondere Angebot der Lokalen Ausbildungsmesse „Lust auf Ausbildung“ aufgeht. „Es ist toll, dass wir hier an der EKS diese Messe haben“, betonte einer der Lehrer der Erich Kästner-Schule (IGS), „die Hemmschwelle sich bei den Unternehmen zu informieren, sinkt da die Messe in der eigenen Schule stattfindet. Und die Jugendlichen machen auch wirklich Gebrauch von den Möglichkeiten sich zu informieren und auszuprobieren. Wir wünschen uns, dass die Messe in jedem Fall weitergeführt wird.“ Neben der beruflichen Orientierung der Schülerinnen und Schüler diente die zweite lokale Ausbildungsmesse auch der Förderung der lokalen Ökonomie in Kranichstein, einem weiteren Projektbereich im Projekt „Netzwerk ABBA“. „Die Messe soll, neben anderen Aktivitäten, auch dazu beitragen den Wirtschaftsstandort Kranichstein als wichtigen Umfeldfaktor für Ausbildung und Beruf zu stärken“, meint Sabine Kolmer, Koordinatorin des Interessenverbunds Lokale Ökonomie. Die zweite lokale Ausbildungsmesse Lust auf Ausbildung am 11. November 2011 an der Erich Kästner-Schule (IGS) fand im Rahmen des Projekts „Netzwerk ABBA – Ausbildung, Bildung und Arbeit in Kranichstein“ statt. "Netzwerk ABBA – Ausbildung, Bildung und Arbeit in Kranichstein" wird aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union und aus Mitteln des Bundesprogramm BIWAQ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert.
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