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Darmstadt

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Sanierung Eleonorenschule abgeschlossen

Am Montag (23.) haben Baudezernentin Brigitte Lindscheid und Schuldezernent Rafael Reißer die abgeschlossene Gesamtsanierung der Eleonorenschule öffentlich vorgestellt. Das Gebäude wurde im Rahmen des Schulbausanierungsprogramms der Stadt Darmstadt und des Konjunkturprogramms II des Landes Hessen im Zeitraum vom Februar 2010 bis August 2013 unter Federführung des Eigenbetriebes Immobilienmanagements und nach Plänen des Planungsbüros Kellner Kraus Stark GmbH generalsaniert. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgte aus Mitteln des Eigenbetriebes Immobilienmanagement und des Konjunkturprogramms II des Landes Hessen. Stadträtin Lindscheid lobte ausdrücklich "die rücksichtsvolle und überzeugende Sanierung, mit der den Schülerinnen und Schülern und den Lehrerinnen und Lehrern jetzt ein auf den heutigen Stand der Technik gebrachtes aber denkmalgeschütztes und ästhetisch wertvolles Gebäude zur Verfügung steht". Bürgermeister Reißer betonte, "jeder Klassenraum ist nun mit interaktiven Whiteboards ausgestattet, ein Klassenraum ist akustisch so ausgestattet, dass hörgeschädigte Schülerinnen und Schüler ohne störende Lärmbeeinträchtigungen unterrichtet werden können und durch den Einbau eines Aufzuges können jetzt alle Ebenen der Schule barrierefrei begangen werden". Die Baumaßnahme hat insgesamt rund 8,9 Millionen Euro gekostet. Die Eleonorenschule wurde in den Jahren 1909-11 nach den Plänen des Architekten August Buxbaum erbaut und besteht aus einem vierstöckigem Hauptgebäude, das zwei Kopfbauten Ost und West und einen Mittelbau umfasst, und mehreren Nebengebäuden. Die Schule ist Teil der Darmstädter „Schulinsel“ und steht unter Denkmalschutz. Im ersten Bauabschnitt wurde im laufenden Schulbetrieb der östliche Teil des Gebäudes, im zweiten der westliche Teil saniert. Ein Teil der Klassen konnte jeweils den Unterricht ins benachbarte Gebäude der Diesterwegschule verlegen. Im dritten Bauabschnitt, der im August 2012 begann und nun ein Jahr später abgeschlossen werden konnte, wurden vor allem das "Neue Foyer" und die Außenanlagen hergestellt. Alle Oberflächen und Bauteile innerhalb des Gebäudes wurden aufwendig nach den Vorgaben des Denkmalschutzes saniert. Unter Berücksichtigung der denkmalgeschützten Substanz wurden die verschiedenen vorhandenen Nutzungen im Zuge der Generalsanierung umverteilt und zusammengeführt: Der gesamte Lehrerbereich befindet sich nun im 1. Obergeschoss vom Kopfbau West, die Verwaltung verteilt sich über das 1. und 2. Obergeschoss im Kopfbau Ost. Die Schüler- und Oberstufenbibliothek wurde ins Kellergeschoss verlagert. Ein neu geschaffener Lesehof im Außenbereich stellt nun das Bindeglied zwischen Schulhof und Bibliothek dar und ermöglich Einblicke bis in den Flur. Mit dieser Verlagerung der Bibliotheken wurden neue Klassenräume in den Obergeschossen frei, so dass jetzt die Klassenräume hauptsächlich im Norden des Gebäudes zu finden sind. Mit Abriss und Neubau des Zwischengebäudes zwischen Turnhalle und Hauptgebäude wurde ein „Neues Foyer“ geschaffen, das vielseitige Funktionen als Schülercafe, als Foyer bei Veranstaltungen in der Turnhalle und als Ausstellungsfläche ermöglicht. Der Einbau eines Aufzugs im Kopfbau West, erreichbar über das "Neue Foyer" sind alle Ebenen der Schule barrierefrei zu erreichen. Durch die Neuordnung der sanitären Anlagen steht nun in jedem Geschoss nicht nur eine WC-Anlage sondern auch ein behindertengerechtes WC zur Verfügung. Neben der neuen „Inneren Struktur“ musste auch der Brandschutz nach der aktuellen Gesetzesgrundlage hergestellt werden: In enger Abstimmung mit der Denkmalpflege konnte die vorhandene Großzügigkeit der Flure und Treppenhäuser erhalten bleiben, notwendige Brandschutztüren halten sich dezent zurück. Sie wurden als Glaselemente zwischen die Portalsäulen gestellt oder als Brandschutztüren in den Kopfbauten den alten Kassettentüren stilvoll nachempfunden. Alle Rippendecken in den Klassenräumen erhielten einen Brandschutzputz, der die vorhandene Form beibehält. Die Raumakustik wurde nicht nur in den Klassenräumen, sondern auch in den Fluren durch schallabsorbierende Spezialputze, Deckensegel und Wandverkleidungen optimiert. Ein Klassenraum ist akustisch für hörgeschädigte Schüler eingerichtet worden. Auch die gesamte Haustechnik wurde im Zuge der Sanierung erneuert. Die vorhandene Heizzentrale konnte mit einer neuen Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gekoppelt werden. Die ehemaligen Abluftschächte aus der Erbauerzeit wurden reaktiviert und verbinden nun die neue Lüftungszentrale im nicht nutzbaren Dachstuhl mit der Heizzentrale im Kellergeschoss. Die umfangreichen Installationen für Haus- und Kommunikationstechnik für die Klassen- und Verwaltungsräume konnten in die - dem historischen Vorbild nachempfundenen - Sockelleisten integriert werden. Jeder Klassenraum ist nun mit interaktiven Whiteboards ausgestattet.
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