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Corona-Impfzentrum wird durch drei mobile Impfteams und Servicestelle unterstützt

Impfung, Spritze, Arm, Corona Corona-Impfzentrum wird durch drei mobile Impfteams und Servicestelle unterstützt Foto: © Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Das Corona-Impfzentrum im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium steht: Nachdem der organisatorische und logistische Probelauf bereits am Samstag (05.12.20) erfolgreich absolviert werden konnte, wurde nun die für den IT-Bereich noch benötigte Hardware vom Land Hessen geliefert und vor Ort installiert. Die Organisatoren warten auf den Startschuss vom Land, der mit der Impfstoff-Lieferung einhergehen wird. Aktuell führen die Verantwortlichen zudem Einstellungsgespräche mit Ärztinnen und Ärzten, medizinischem Fachpersonal sowie Helferinnen und Helfern, die bis Ende Dezember für den Betrieb des Impfzentrums sowie für den Einsatz in einem der mobilen Impfteams geschult werden sollen.

Oberbürgermeister Jochen Partsch betont: „Wir erfahren eine große Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung. Seit unserem Aufruf, dass wir Mitarbeitende für den Betrieb des Impfzentrums suchen, haben sich über unsere eingerichtete Hotline oder via E-Mail viele Ärztinnen und Ärzte, medizinisches Fachpersonal und zahlreiche Helferinnen und Helfer gemeldet und ihre Unterstützung angeboten. Wir gehen davon aus, dass wir am 4. Januar 2021 personell für das Impfzentrum und die mobilen Impfteams gut aufgestellt sind und nach Lieferung des Impfstoffes durch das Land mit dem Impfen beginnen können.“

Geplant ist, zusätzlich zum Impfzentrumsbetrieb, drei mobile Impfteams, je nach Bedarf bestehend aus Ärzten, medizinischem Fachpersonal und Helfern, im Einsatz zu haben. Diese sollen Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen erreichen, indem sie die Darmstädter Einrichtungen gezielt anfahren und vor Ort die Impfungen durchführen. Dies wird unter anderem mit einem von HEAG mobilo zur Verfügung gestellten Linienbus passieren, der gerade zum barrierefreien mobilen Impfzentrum umgebaut wird. Auch der EAD hat zwischenzeitlich hierfür zwei Elektrofahrzeuge bereitgestellt.

Die Mitarbeiter für die mobilen Impfteams werden in Abstimmung durch Einbindung der jeweiligen Hausärzte der Heimbewohnerinnen und -bewohner aus dem gleichen Personalpool wie auch das Personal für das Impfzentrum rekrutiert – von externen Dienstleistern sowie über die Kassenärztliche Vereinigung oder die Landesärztekammer gewonnenen Ärztinnen und Ärzte. „Um eine individuelle Koordinierung der Impfeinsätze vor Ort mit den Pflegeeinrichtungen und Altenwohnheimen gewährleisten zu können, ist speziell dafür eine neue Servicestelle im Impfzentrum eingerichtet worden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicestelle kontaktieren die Einrichtungen und stimmen die Impftermine mit den mobilen Impfteams ab“, erläutert Johann Braxenthaler, Leiter der Feuerwehr Darmstadt.

Die Koordinatoren für die Wissenschaftsstadt Darmstadt gehen aktuell davon aus, dass ab 4. Januar 2021 mit zunächst einer Impfstraße Bürgerinnen und Bürger gegen Covid-19 im darmstadtium geimpft werden können. Begleitend werden mobile Impfteams ihre Arbeit in den Pflegeeinrichtungen aufnehmen. Es ist weiterhin damit zu rechnen, dass ab Anfang März 2021 das Impfzentrum Darmstadt auf Volllast gehen kann, wenn der Impfstoff in ausreichender Menge vom Land geliefert wird. Die Zeit bis zum Eintreffen des Impfstoffs wird nicht nur für die Schulung der Helferinnen und Helfer und das weitere Testen von Abläufen genutzt, sondern auch, um weitere personelle Unterstützung zu suchen. Nach wie vor werden viele helfende Hände benötigt – Ärztinnen und Ärzte, medizinisches Fachpersonal und Helferinnen und Helfer. Interessierte können sich weiterhin auf www.darmstadt.de und über impfzentrum-personal@darmstadt.de oder per Telefon unter 06151 134514 bewerben.

Hintergrund

Das Corona-Impfzentrum im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium umfasst sechs sogenannte Impfstraßen. Noch vor dem darmstadtium werden in weißen Zelten die Identität und der Gesundheitsstatus der eingeladenen Bürgerinnen und Bürger überprüft sowie die notwendigen Unterlagen für die Impfung ausgegeben. Nur wer eine Einladung mit Termin hat, kann geimpft werden. Im Foyer folgt die eigentliche Registrierung. Hier besteht die Möglichkeit für ein Arztgespräch. Im Anschluss folgen die sechs Impfstraßen, in denen unter ärztlicher Aufsicht die Impfung durchgeführt wird. Es schließen sich Wartebereich und Dokumentation (auch Ausgabe von Impfbestätigungen) an. Hier können sich die dann schon Geimpften unter Aufsicht aufhalten, bis sie das Impfzentrum wieder verlassen. Rund 1.000 Personen sollen pro Tag an sieben Tagen in der Woche das Zentrum durchlaufen.

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt erhält den Impfstoff vom Land Hessen, sobald dieser zugelassen und verfügbar sein wird. Der Impfstoff wird zunächst an unterschiedlichen Stellen in Hessen sicher gelagert. Aus diesen Zentrallagern erfolgt die bedarfsgerechte Zulieferung an die Impfzentren über zertifizierte Logistikunternehmen, sodass die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Die Aufgabe obliegt dem Land Hessen mit der „TaskForce Impfkoordination“.
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