Stadtauswahl:
Umkreis: 25 km
Darmstadt

🕘 Wörter: 382 • Lesedauer: max. 1 Minute

Foto-Ausstellung zu den "Tagen der Fotografie"

Ausstellung, Forotgrafie »Children Explore the Mythical Forest« aus der Serie »Imagined Homeland« Foto: © Sharbendu De

Eine Ausstellung des Kunstforums der TU Darmstadt im Rahmen der 12. Darmstädter Tage der Fotografie unter dem Thema »Tilt/Shift – Experiment als Normalzustand«. Das Kunstforum der TU Darmstadt setzt seine erfolgreiche Reihe von Foto-Ausstellungen im städtischen Außenraum fort. Nach »TRAUTES HEIM« und »HILDE ROTH. Eine Zeitreise durch Darmstadt 1950-1990« folgt ab dem 27. April bis 29. Oktober 2023 die Schau »Warte, wenn der Mond aufgeht ...« als Beteiligung an den diesjährigen 12. Darmstädter Tagen der Fotografie.

Internationale Werke

Die internationale Ausstellung im öffentlichen Raum ist eine Auseinandersetzung mit dem Wunsch nach neuen Perspektiven, Vertrautes aus der uns umgebenden Welt neu zu kombinieren und dabei die scheinbare Realität außen vor zu lassen. Dies ist gerade im Märchen möglich, weil dort alles möglich ist. »Warte, wenn der Mond aufgeht, dann sehe ich die Bröcklein Brot, die ich ausgestreut habe, die zeigen uns den Weg nach Hause.« (Gebrüder Grimm, 1812). Diese Zeile aus dem Märchen »Hänsel und Gretel« von Jacob und Wilhelm Grimm dient als szenischer Bogen, um die Präsentation der fotografischen Arbeiten der sechs internationalen Künstler*innen zu vereinen.

Märchen versetzen in eine Traumwelt und lassen uns so die Welt von einer anderen Ebene aus betrachten. Die Geschwister Hänsel und Gretel befinden sich in einer beunruhigenden Umgebung. Sie erleben Orientierungslosigkeit, jedoch auch Schutz von Wald und Natur – und schließlich Selbstermächtigung.

Wer und wo?

Die umfassende Weltsicht der utopischen Feministin und Wissenschaftstheoretikerin Donna Haraway ist eine weitere Inspirationsquelle der Ausstellung. »Make kin not babies.« (Donna Haraway). Wir brauchen Verwandtschaft mit allem, was lebt und was nicht lebt; mit Tieren, Pflanzen, Menschen – sogar mit den Dingen, die uns umgeben. Davon ist sie überzeugt. Auf die Frage, wie man auf die aktuellen Bedro- hungen, Verheerungen und Verwerfungen der aktuellen Zeit noch reagieren kann, lautet Haraways Antwort: »Unruhig bleiben«, so auch der Titel ihres letzten 2017 er- schienenen Buches.

Verschiedenste Künstler:innen sind vertreten: Sharbendu De (Indien), Mia Dudek (Polen), Sandra Kantanen (Finnland), Eeva Karhu (Finnland), Leonard Suryajaya (Indonesien / USA), Jesus Torío (Spanien)

Ausstellungsorte:

  • Schloss und Schlossgraben
  • Gefängnisschleuse (Erich-Ollenhauer- Promenade)
  • TU Darmstadt/Hochschulstraße an der großen Kastanie (Welcome Hotel)
  • karo5 und im Foyer der Universitäts- und Landesbibliothek der TU Darmstadt

Die Ausstellung wird von einem umfangreichen interdisziplinären Rahmenprogramm begleitet.

Unterhaltung