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Klatsch im Büro kann den Job kosten

Hamburg (ots) - Klatsch im Büro kann Mitarbeiter unter Umständen den Job kosten. Das gilt insbesondere dann, wenn es um Betriebsgeheimnisse geht. Dazu ist nicht einmal ein Verschwiegenheitsklausel im Arbeitsvertrag erforderlich, wie die Frauenzeitschrift FÜR SIE (EVT: 25. Juli 2006) berichtet. "Auch ohne Klausel sind Mitarbeiter zur Verschwiegenheit verpflichtet", sagt die Rechtsanwältin und Arbeitsrechtsexpertin Sonja Riedemann. Und diese Verpflichtung bleibe auch nach einem Jobwechsel bestehen. Unter Betriebsgeheimnisse fallen alle Informationen, die nur ein kleiner Personenkreis kennt und an deren Geheim- haltung der Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse hat. Dazu zählen beispielsweise Auftragslage, Personalentschei- dungen, technisches Know-how oder Bilanzen. Die Verbreitung von Gerüchten, etwa zu einer drohenden Pleite, kann sogar Grund für eine Abmahnung oder Kündigung sein. Beim Privatgespräch mit Partner oder Freunden empfiehlt sich ebenfalls Zurückhaltung. "Auch wenn man nur eine amüsante Geschichte über den Job erzählen will, ist es besser, Namen und Details wegzulassen", rät Rechts- anwältin Riedemann. Bei Bewerbungen sei es ratsam, Details wie gewonnene Kunden oder Auftragsvolumina nicht zu erwähnen. Durch Diskretion zeige man auch, dass man loyal sei und Interna für sich behalten könne, so die Expertin.
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