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Wie entwickeln sich 2018 die Gaspreise?

Bis auf wenige kurzfristige Ausreißer kannten die Gaspreise in den letzten Jahren nur eine Richtung: nach unten. Einen großen Teil haben die zum Wechsel bereiten Verbraucher beigetragen, die Anbieter waren unter Druck und hielten sich mit Erhöhungen weitestgehend zurück.

Die Gaspreise im Rückblick

Seitdem der Gasmarkt liberalisiert wurde, unterliegen immer mehr Anbieter scharfem Wettbewerb. Dieser erhielt 2010 deutlich größeren Spielraum, denn seither sind die Gaspreise nicht mehr an den Ölpreis gebunden. Anders als erwartet, stiegen die Preise bis 2012 spürbar an, danach fielen sie langsam aber stetig. Verbraucherschützer bemängeln jedoch, dass die Anbieter ihre eigenen Preisvorteile nur zu geringem Teil an die Endverbraucher weitergegeben hätten. Im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahreswerten sanken die Gaspreise nur um durchschnittlich ein Prozent. Gleichwohl blieben bis heute signifikante Erhöhungen aus, weil zunehmend viele Gasverbraucher von ihrem Wechselrecht Gebrauch machten.

Unterschiedliche Prognosen für 2018

Während einige Experten eine Fortsetzung des Trends erwarten, glauben andere Fachleute an wieder anziehende Gaspreise. Diese machen sich Sorgen wegen der Auswirkungen von US-Sanktionen gegen Russland, weil der deutsche Gasmarkt zu 40 Prozent von russischem Erdgas abhängig ist. Und der Lieferant Gazprom hat bereits im vergangenen Jahr eine Erhöhung um zehn Prozent für 2018 angekündigt. Noch steht allerdings nicht fest, ob die Preiserhöhung wirklich in voller Höhe beim Verbraucher ankommt. Denn die Versorger decken sich durch langfristige Lieferverträge ein und schauen zudem eher auf die Notierung an den Terminbörsen. Des Weiteren treffen Prognosen generell nicht immer so wie erwartet ein, es könnte daher auch bei einem fortgesetzten Preisverfall bleiben.

Gaspreise kontinuierlich vergleichen

Unabhängig von der weiteren Entwicklung können Verbraucher jederzeit sparen, indem sie Gasanbieter vergleichen und günstigere Angebote wahrnehmen. Dabei gibt es jedoch einige Kriterien zu beachten. Günstige Angebote sind oft mit langen Laufzeiten verbunden und die machen erneute Wechsel schwer bis unmöglich. Im Idealfall tendieren Kunden zu Anbietern mit kurzen Kündigungsfristen und möglichst langen Preisgarantien. Die gibt es vor allem unter den alternativen Versorgern. Alternative Anbieter traten in der Vergangenheit durch schnelle und umfangreiche Anpassungen der Gaspreise hervor, sie gaben ihre eigenen Preisvorteile unbürokratisch zeitnah an die Kunden weiter. Zudem bieten viele von ihnen die Erledigung der Wechselformalitäten kostenlos an.

Unabhängige Vergleichsportale sind die besten Instrumente, um kostengünstigere Anbieter ausfindig zu machen. Sie sind übersichtlich strukturiert und stellen alle notwendige Aspekte transparent dar. Zudem leiten diese Webseiten die Interessenten direkt auf die Internet-Präsenzen der Versorger weiter und ermöglichen den bequemen Wechsel mit Online-Formularen. Alles Weitere erledigt nach eingegangenem Antrag der neue Anbieter.



Bildnachweis: https://www.pexels.com/photo/electricity-energy-high-voltage-power-lines-7000/
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