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Wie sollte man sein Geld sinnvoll anlegen?

Schon seit vielen Jahren leben wir in einer Welt ohne Zinsen. Was ist die Folge für den Verbraucher? Viele Menschen, die Ersparnisse vorweisen können, ärgern sich über die Nullzinspolitik. Natürlich ist für Häuslebauer und Kreditnehmer die Phase der niedrigen Zinsen ein großer Gewinn. Genau jetzt lohnt es sich schließlich zu investieren, sich Immobilien anzuschaffen oder generell Schulden aufzunehmen, oder?

In meinen Augen sollte man sich in keinem Falle verschulden, wenn es nicht sinnvoll erscheint. Schließlich können die Zinsen wieder ansteigen – die Darlehensrate damit auch. Investieren Sie also nur und nehmen Sie für diesen Zweck ein Darlehen bei der Bank auf, wenn Sie die Investition brauchen und auf Dauer davon profitieren. Nur aufgrund niedriger Zinsen sollte kein Mensch einen Darlehensvertrag unterzeichnen.

Wie sieht die traurige Welt ohne Zinsen jedoch für den Geldanleger aus, der Ersparnisse auf seinem Konto hat? Manche Banken (vor allem Direktbanken) bezahlen derzeit geringe Zinsen auf Geldmarkt und Tagesgeld. Dennoch bietet dies oft nicht die dauerhafte Lösung, wenn Sie zumindest die Inflationsrate verdienen möchten. In meinen Guide stelle ich Ihnen ein paar gute Anlageprodukte in Form von Sachwerten vor, mit denen Sie auch in einer Welt ohne Zinsen nachhaltig Geld verdienen können. Neugierig?

Aktienanlage – die Unternehmensbeteiligung, die gute Erträge abwirft

Möchten nicht auch Sie sich am weltwirtschaftlichen Wachstum finanziell beteiligen? Viele Unternehmen glänzen in einer Wirtschaft, die floriert, mit sehr guten und soliden Erträgen. Warum sollte nicht der Aktionär vom Unternehmensgewinn und von guten Verkaufszahlen profitieren? Genau diesen Effekt erlebt man, wenn man sich Aktien ins Depot legt. Die Aktienanlage stellt auf lange Sicht eine gute Geldanlage dar, Dividenden werden nahezu in jedem Jahr ausgeschüttet. Ist also die Aktie die Art der Investition, die die „wundersame Geldanlage“ darstellt?

Nein – so einfach kann man diesen Sachverhalt natürlich nicht pauschal beurteilen. Aktien können schwanken. Diese Schwankungsbreite wird im Begriff Volatilität ausgedrückt. Jeder Aktionär sollte somit wissen, dass das Auf und Ab an der Börse mit dazugehört, wenn man sich Aktien ins Depot legt. Dennoch werfen auf Dauer Aktien gute Erträge ab. Wer mehr in Sachen Vermögen erfahren möchte, kann sich bei Der neue Anbieter über aktuelle Trends informieren.

Was heißt gut und geht es noch besser? Gute, solide Zinsen von ca. 4% - 8 % im Jahr sind bei einer Aktienanlage durchaus möglich. Allerdings sollten Sie stets die Summen, die Sie am Aktienmarkt investieren, auf lange Zeit angelegt betrachten. Geld kann nur wachsen, wenn es nicht nach schon 1-2 Jahren wieder ausgegeben werden muss. Genau diesen Aspekt sollte jeder Aktionär betrachten, wenn er sich Aktien als Sachwert ins Depot legt.

Also, fassen wir es nochmals zusammen: Aktien sich als Sachwert ins Depot legen, abwarten und nach ca. 5 Jahren - 10 Jahren gute Erträge ausbezahlen lassen. Genau mit dieser Depotanlage und langfristigen Strategie werden auch Sie als Aktionär Erfolge generieren. Lassen Sie sich bitte dabei von Schwankungen an der Börse nicht ins Boxhorn jagen.

Immobilien – kann hier der Investor schnell Geld verdienen?

Wenn Sie denken, dass die Immobilie der schnellen Geldanlage dient, haben Sie sich leider getäuscht. Auch bei Sachwerten wie Immobilien sollte man stets einen sehr langfristigen Anlagehorizont im Fokus behalten. Sie möchten sich direkt eine Wohnung oder ein Haus kaufen, das Sie vermieten? Hierbei ist die Lage genauso entscheidend wie bei der selbst genutzten Immobilie. Wer also als Wertsteigerung und zur Kapitalanlage ein Objekt kauft, sollte sich zuerst um eine gute Lage kümmern.

Große Städte wie München, Hamburg, Stuttgart oder Frankfurt bieten hier dem Investor eine mehr als gute Chance, die Immobilie nachhaltig gut vermieten zu können. Genau das ist in meinen Augen der wichtigste Aspekt, dass die Mieterträge gegebenenfalls die Darlehensrate tragen können.

Vor allem, wenn Sie ein Objekt kaufen und auf die Mieterträge angewiesen sind, sollten Sie die Investition langfristig betrachten. Warum? Alleine schon die Nebenkosten einer Immobilie sind keinesfalls zu vernachlässigen.

Worin bestehen die Nebenkosten bei einem Immobilienkauf?

Der Investor muss bedenken, dass er beim Kauf einer Immobilie Notarkosten, Grunderwerbssteuer und gegebenenfalls einen Makler bezahlen muss. Je nach Bundesland kann der Satz der Steuer schwanken, ebenso gibt es eine Spanne zwischen Notargebühren und Makler. Mit welchen Nebenkosten sollte der Investor in etwa rechnen?

Die Zusatzkosten betragen ca. 3 % - 8 % vom Kaufpreis der Immobilie. Das heißt, wenn Sie ein Objekt für ca. 200.000 Euro erwerben, betragen die Nebenkosten schon zwischen 6.000 Euro und 16.000 Euro, die erst einmal mit einem guten Ertrag für die Immobilie verdient werden müssen. Schon einzig und alleine unter diesem Aspekt betrachtet sollte der Kauf einer Immobilie auf eine sehr lange Sicht (10 Jahre und länger) in Erwägung gezogen werden.

Wie hoch kann man die Erträge bei einer Immobilieninvestition in etwa ansetzen?

Wenn Sie eine Wohnung oder ein Haus zur Vermietung kaufen, können Sie pro Jahr mit durchschnittlich 1 % - 4 % Mietertrag rechnen. Je nach Lage lässt sich ein solider Mietpreis erzielen, der natürlich auch zu versteuern ist. Allerdings ist die Mietrendite nicht der einzige Aspekt, warum der Immobilienkauf rentabel sein kann. Sind es nicht die Wertsteigerungen, die den Immobilienpreis bestimmen? Ja, genau deshalb kaufen viele Investoren im Sinne einer Preissteigerung am Markt eine Wohnung, ein Haus oder sogar ein gewerbliches Objekt. Doch, Vorsicht: Auch die Investition in eine Immobilie stellt keinesfalls die „eierlegende Wollmilchsau“ dar. Auch die Preise für Häuser und Co können stark schwanken. Deshalb sollte jeder Investor auch hier eines mitbringen, wenn er mit Immobilien nachhaltig Geld generieren will: Zeit! Letztendlich zählt für den Erfolg des Kaufs einer Immobilie vor allem eines: Die Lage, die Lage und nochmals die Lage!

Sollte man sich einen Goldbarren in sein Schließfach legen?

Denken auch Sie sich: „Alle Geldanlagen sind sinnlos, ich will kein Risiko eingehen und kaufe deshalb Gold!?“ Diesen Gedanken tragen viele Menschen in sich. Doch sind Edelmetalle wirklich eine gute Lösung, weil der Preis von Gold, Silber, Platin und Co ausschließlich steigen wird? Nein – in keinem Falle! Hier empfehle ich Ihnen: Legen Sie den Chartverlauf vom Goldpreis neben einen Aktienchat. Sie werden schnell erkennen, dass beide Werte starken Schwankungen am Markt unterlegen sind. Auch der Goldpreis unterliegt in bestimmten Zeitabständen einer kleinen Achterbahnfahrt, die man als Investor aushalten muss. Genau deshalb muss man auch die Investition in Gold, Silber und anderen Edelmetalle stets auf eine sehr lange Sicht betrachten.

Dazu kommt außerdem, dass es eine große Spanne zwischen An- und Verkaufspreis bei allen Edelmetallen gibt. Sie können sich diesen Sachverhalt wie folgt vorstellen: Wenn Sie eine Währung für einen Urlaub tauschen (zum Beispiel Euro gegen Dollar) müssen Sie beim Kauf einen schlechteren Kurs hinnehmen, als wenn Sie die Währung nach dem Urlaub zurücktauschen möchten. Schon alleine an diesem Beispiel sieht man, dass der Unterschiedsbetrag auch in Sachen Gold (ca. 3 % - 5 %) erst einmal verdient werden muss. Also auch die Geldanlage in Gold und anderen krisensicheren Währungen sollte man unter einem sehr langen Anlagehorizont betrachten.

Die Mischung – das Erfolgsrezept für jeden Anleger

Wie genau sollte man jetzt sein Vermögen anlegen und aufteilen, wenn man als Anleger Geld generieren will? Es ist, wie fast immer im Leben: Das Glück liegt in der richtigen Mischung. Nur, wenn Sie nicht alles auf ein Pferd setzen ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass Sie in der Summe nachhaltig Ihr Vermögen vermehren. Stellen Sie es sich folgendermaßen vor: Wenn die Aktien laufen, stagnieren die Preise für Immobilien. Wenn die Zinsen steigen, legen viele Anleger ihr Geld wieder in festverzinslichen Wertpapieren an und vertrauen auf Anleihen und Co. Bei nextmarkets können Sie mehr zum Thema erfahren.

Wenn die Krisenwährung Gold steigt, ist es zwar für den ersten Einstieg oft schon zu spät, aber es ist besser, als den Verfall der Wirtschaft mit purzelnden Aktienkursen einfach hinzunehmen. Genau deshalb gilt die Devise: Legen Sie niemals alle Eier in einen Korb. Wer auf einen langfristigen Anstieg im gesamten Vermögen baut, sollte stets mehrere Asset-Klassen nutzen. Somit setzt man nie komplett auf das falsche Pferd und kann auf Dauer seinen Depotwert sicher ansteigen sehen.

Fazit

Sachwerte sind auf alle Fälle die Lösung, wenn Sie Ihr Vermögen in einer Welt ohne Zinsen strukturiert und mit Aussicht auf gute Renditen anlegen möchten. Mit der genau richtigen Mischung in Form von verschiedenen Sachwerten setzen Sie garantiert nicht aufs falsche Pferd. Werden die Zinsen demnächst einmal wieder ansteigen? Davon ist in naher Zukunft erst einmal nicht auszugehen...

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