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Das Risiko beim Devisenhandel richtig einschätzen

In den vergangenen Jahren, in denen die Zinslage für Sparer nichts Gutes bedeutet hat, hat der Handel mit Devisen an Bedeutung gewonnen. Doch dieser bietet Anlegern nicht nur das Potential, saftige Gewinne einzustreichen. Er birgt auch deutliche Risiken, die vor allem Einsteiger häufig unterschätzen oder verkennen.

Auf Marge handeln - ein Potential mit Risikofaktor
Der Handel mit Devisen erfordert eine große Portion Erfahrung, um auch erfolgreich zu sein. Dafür stellen viele Forex Broker ihren Kunden ein Demokonto zur Verfügung, mit dem sie ohne das Risiko finanzieller Verluste, erste Trades abwickeln können. Dennoch werden gewisse Risikofaktoren unterschätzt. Dies betrifft zum Beispiel die sogenannte Marge, die dazu beiträgt, dass Kursgewinne in einer Höhe, die sich auch für den Anleger lohnt, möglich werden. Wer etwa mit einer Marge von 1 Prozent aktiv ist, muss 1000 Euro beim Broker einzahlen und hat die Möglichkeit, für 100 000 in andere Währungen zu investieren. Wenn jedoch diese um 1 Prozent fällt, kommt die sogenannte Nachschusspflicht zum Tragen.

Weitere Risikofaktoren für Forex Trader
Grundsätzlich werden auf dem Devisen-Sektor zwei unterschiedliche Risiken genannt. Das eine ist das spezifische, von dem nur eine Währung bzw. ein Währungspaar betroffen ist. Dabei kann der Kurs der betroffenen Währung infolge von nationalen wirtschaftlichen oder politischen Problemen fallen. Um hier ein Risiko zu vermeiden, heißt es, auf mehrere Währungen zu handeln und seine Gelder in unterschiedliche Maßnahmen anzulegen. Das größte Problem ist der Total- oder Teilausfall, wenn der Broker nicht mehr imstande ist, den Kunden das Guthaben zurück zu erstatten. Hier ist von einem Totalausfall die Rede, der zu den spezifischen Risiken zählt.

Das Devisen Risiko sowie das politische Risiko nicht unterschätzen
Weitere Risikofaktoren, die Anleger kennen sollten, sind das Devisenrisiko, das aus der Beeinflussung der Währungen untereinander entsteht. Daher sollten Forex Anleger die Wechselbeziehungen der einzelnen Währungen kennen und für ein umfassendes Risikomanagement nutzen. Wenn vom politischen Risiko die Rede ist, geht es dabei um die Auswirkungen möglicher politischer Veränderungen, die zur Folge haben, dass sich der Kurs entweder kurzfristig oder auch sehr rasch verändern kann. Vor allem Interventionen seitens einer Regierung können zu unmittelbaren Kursschwankungen führen.

Das Markt- und Zinsrisiko beachten
Ist vom Marktrisiko die Rede, sind diese vor allem in den Schwankungstendenzen einzelner Währungen begründet. Nach Meinung und Erfahrung von Experten kommt es bei stabilen Währungen zu stärker auftretenden Fluktuationen, womit eine kurzfristige Anlage in Devisen ein hohes Potential an Risiko aufweist. Das Zinsrisiko ist ebenfalls nicht zu unterschätzen, vor allem bei Geschäften, die einen Tag später oder zu einem nachfolgenden Zeitpunkt geschlossen werden. Abhängig von der Handelsart kann sich ein Roll-Over ergeben, der als Tagesgeldzins entweder eine Gutschrift oder einen Abzug zur Folge hat.

Es gibt auch selbstverschuldete Risiken
Die bis jetzt erwähnten Risikofaktoren beim Forex-Handel kommen von externen Geschehnissen. Doch es gibt auch solche, die selbst verschuldet sind. Etwa wenn der Broker übermäßig nervös oder übermüdet ist, kann es passieren, dass er eine falsche Taste nutzt oder einfach Geschäfte falsch einschätzt. Zudem birgt natürlich das Internet bzw. die verwendete Technologie entsprechende Risiken, die nicht immer ordnungsgemäß oder im Sinne des Users funktionieren. Deshalb macht es Sinn, sogenannte Notfallleitungen zu erstellen, beispielsweise, indem eine Internetverbindung über einen anderen oder zweiten Computer erstellt wird. Vielleicht macht es auch Sinn, dafür zu sorgen, dass die Trades telefonisch abgewickelt werden können. Das alles trägt im Vorfeld dazu bei, dass etwaige Risiken minimiert werden.

Bildquelle: pixabay.com / © geralt
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