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Volkskrankheit Zahnstein - mit diesen Tipps kann sie verhindert werden

Zahnstein kennt jeder. Die festen Beläge auf dem Zahn sind so hartnäckig, dass sie allein durch schrubben mit der Zahnbürste nicht entfernt werden können. Sie entstehen durch die Ablagerung anorganischer Stoffe wie Phosphat- und Calciumverbindungen auf den Zähnen, die aus dem Speichel in den weichen Zahnbelag, die sogenannte Plaque , übergehen. Diese kann sich bei unzureichender Mundhygiene schnell zu Zahnstein entwickeln.

Dennoch sind die anorganischen Stoffe in unserem Mund durchaus wichtig: Sie setzen sich auf dem Zahnschmelz ab, um ihn zu regenerieren - beispielsweise zurRemineralisierung, nachdem säurehaltige Lebensmittel verzehrt worden sind. Doch auch die Plaque wird mineralisiert und verhärtet sich daher schon nach wenigen Tagen so sehr, dass sie durchs Zähneputzen allein nicht mehr entfernt werden kann. Etwa 80 % aller Erwachsenen haben Zahnstein. Nur durch eine professionelle Zahnreinigung kann dieser von geschultem Fachpersonal entfernt werden.

Zahnstein ist in aller Munde - doch das muss nicht sein

Götz Ladewig Zahnarzt aus Berlin Wilmersdorf, hat einige Tipps, damit sich Zahnstein erst gar nicht bilden kann. Um diese umzusetzen, ist nicht einmal der Besuch beim Zahnarzt nötig. Wichtig ist allerdings, dass man sich kontinuierlich daran hält.

Die erste Regel lautet: Alltägliche Mundhygiene nicht vernachlässigen.

Das bedeutet, dass morgens und abends die Zähne geputzt gehören. Auf diese Weise kann sich der mit Mineralien durchsetzte Speichel gar nicht erst verhärten.Wichtig ist auch, nach dem Zähneputzen eine Mundspülung zu verwenden, die dafür sorgt, etwaige Reste auszuspülen. Was ebenfalls nicht vergessen werden darf, ist der allabendliche Gebrauch von Zahnseide. Denn besonders in den Zahnzwischenräumen lagern sich Essenreste ab, für deren Zersetzung vermehrt Speichel produziert wird.

Die zweite Regel besagt: Richtig essen

Um Zahnstein zu verhindern, sollte auf ungesunde Nahrungsmittel verzichtet werden. Dazu gehören sowohl süße als auch säurehaltige Produkte, da diese den Zahnschmelz besonders angreifen. Als Reaktion darauf bildet der Körper vermehrt Plaque, die dann zu Zahnstein verhärten kann.
Käse hingegen wirkt sich positiv auf die Zähne aus. Wird er verzehrt, entsteht eine Schicht aus Fett und Eiweiß, die sich auf dem Zahn ablagert. Dadurch gelangen Säuren und Bakterien gar nicht erst zum Zahnschmelz durch, so dass das Gebiss vor Plaque und Zahnstein geschützt ist.

Die Dritte Regel empfiehlt:Unkonventionelle Methoden ausprobieren

Götz Ladewig rät dazu, ab und zu Backpulver statt Zahnpasta zu verwenden. In Kombination mit Wasser sorgt Backpulver nicht nur dafür, dass die Zähne wirksam gereinigt werden, sondern hellt die Zähne zudem sanft auf.
Auch Naturöle mit Rosmarin, Pfefferminz oder Thymian können verwendet werden, um Zahnstein zuvorzukommen. Der Grund: Bei einer Mundspülung mit diesen Essenzen wird der gesamte Mundraum desinfiziert. Sogar die Zahnzwischenräume profitieren von der reinigenden Wirkung.


Bildquellenangabe: Tim Reckmann / pixelio.de
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