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Märchen hautnah erleben: Urlaub im Schwarzwald

Die Gebrüder Grimm gehören zu den berühmtesten Kulturexporten der deutsche Geschichte. Schließlich überdauert ihr Werk bis heute: Bis heute werden Kinder ihre klugen – und manchmal auch etwas brutalen – Märchen vorgelesen. Hollywood hat sich bereits mehrmals daran gemacht, den Stoff zu adaptieren und abenteuerliche Filme daraus zu machen. Und selbst der Serienmarkt verfügt nun über eine von den Geschichten der Gebrüder inspirierte Serie. Lebten die Gebrüder Grimm heute, wären sie wohl so umschwärmt wie George R. R. Martin, dem Schaffer der „Game of Thrones“-Reihe. Leider leben sie längst schon nicht mehr – trotzdem können Fans auf ihren Pfaden wandeln. Denn wer im Schwarzwald Urlaub macht, für den scheinen die Geschichten der Grimms zum Greifen nah. Dieser Artikel liefert die besten Tipps.

Übernachten im Hexenhäuschen
Ein Ferienhaus aus Lebkuchen wird zwar relativ schwer zu finden sein. Dafür gibt es jede Menge Ferienhäuser im Schwarzwald, die den typisch rustikalen Charme ausstrahlen, den man aus den Märchenfilmen kennt. Hohe Giebel, hölzerne Verkleidungen, Blumenkästen in den Fenstern – wer Ferienhäuser & Ferienwohnungen Schwarzwald in seine Suchleiste eingibt, wird jede Menge dieser urigen Vorschläge bekommen. Und sich in ein traditionell anmutendes Haus einzumieten, ist im Schwarzwald schon fast ein Muss: Von hier aus planen Urlauber ihre Ausflüge in das Grimm’sche Land und kochen sich am Abend ganz märchengetreu einen süßen Brei.

Schneewittchen auf dem Fuße
Im Märchen wird Schneewittchen von ihrer bösen Stiefmutter in einen tiefen, dunklen Wald geschickt. Wer nicht auf den Kopf gefallen ist, kombiniert schnell: Es handelt sich hierbei um den Schwarzwald. Bei einer Nachtwanderung können Urlauber also nachempfinden, wie sich die verstoßene Prinzessin gefühlt haben muss, als sie zwischen den Bäumen umherirrte. Natürlich machen die Besucher es schlauer als Schneewittchen damals und lassen sich gegebenenfalls von ihrem Handy wieder in die Zivilisation lotsen. Doch vielleicht zeigt Google Maps ja mittlerweile auch das Häuschen der sieben Zwerge an – und da schauen Besucher gerne vorbei.

Schlösser und Burgen im Schwarzwald
Kaum ein Märchen der Gebrüder Grimm kommt ohne eine Prinzessin oder einen Prinzen aus. Und diese Blaublüter hausen selbstverständlich gebührend. Deshalb fühlen Besucher sich den Grimm’schen Figuren besonders nahe, wenn sie durch die Räumlichkeiten eines prunkvollen Schlossen schlendern. Zu den sehenswertesten gehört ohne Zweifel die Burg Hohenzollern mit ihren unzähligen Erkern und Türmen, die sich auf einem dicht bewaldeten Berg über die Stadt erhebt. Beim romantischen Schloss Rastatt können sich Besucher hingegen gut vorstellen, wie hier die Prinzessin aus „Der Froschkönig“ mit ihrer goldenen Kugel spielte. Auch für Kinder ist ein Ausflug zu den Schlössern des Schwarzwaldes mehr als geeignet: Das prächtige Innere wird sie in der Regel beeindrucken und in den weitläufigen Schlossgärten können sie sich nach Herzenslust austoben.

Das Märchenmuseum von Hauff
Die Gebrüder Grimm stehen so sinnbildlich für deutsche Märchen, dass andere Märchenerzähler häufig vergessen werden. Dabei geht auch auf Wilhelm Hauff ein großer Märchenschatz zurück – ganz zu schweigen von den vielen weiblichen Autorinnen, die das Patriarchat nicht überliefert hat. Hauff jedenfalls ist ein umfassendes Museum in Baiersbronn im Schwarzwald gewidmet und sollte auf keinen Fall ausgelassen werden. Es würdigt besonders ausgiebig Hauffs größten Erfolg, das „Kalte Herz“.

Das alles macht den besonderen Zauber des Schwarzwaldes aus – hier fühlen sich Urlauber der magischen Welt der Märchen so nah wie nirgends sonst.
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