Stadtauswahl:
Umkreis: 25 km
Berlin

🕘 Wörter: 1.206 • Bilder: 1 • Lesedauer: ca. 4 Minuten

Wie bekommt man einen Unternehmenskredit

Ein Großteil der Unternehmen ist fremdfinanziert. Denn nur so sind oftmals größere Investitionen möglich, die den eigenen Betrieb voranbringen. Welcher Kredit ist der richtige für ein Unternehmen?

Ein Großteil der Unternehmen ist fremdfinanziert. Denn nur so sind oftmals größere Investitionen möglich, die den eigenen Betrieb voranbringen. Der Bedarf an Unternehmenskrediten ist also groß. Allerdings ist es nicht immer leicht, ein solches Darlehen zu erhalten.

Vor allem Einzel- und Kleinunternehmen stehen häufig vor einer erheblichen Hürde, wenn sie sich für die Kreditvergabe an die Bank wenden. Bei diesem Vorhaben dürfen Sie jedoch nicht sofort verzagen. Mit einer detaillierten Planung und der richtigen Vorgehensweise haben Sie trotzdem gute Möglichkeiten, ein Darlehen zu erhalten.

In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Schritte Sie dafür unternehmen müssen. Stellen Sie Ihre Anfrage so früh wie möglich Wollen Sie einen Unternehmenskredit von Ihrer Bank erhalten, sollten Sie sich so früh wie möglich an diese wenden. Bedenken Sie, dass die Prüfung einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Haben Sie es in Bezug auf Ihr Darlehen also eilig, sollten Sie nicht sinnlos Wochen oder Monate verstreichen lassen.

Kalkulieren Sie die Höhe der Kreditsumme genau ein

Im Vorfeld sollten Sie sich immer Gedanken um die Höhe des Darlehens machen. Kalkulieren Sie die Summe genau ein. So vermeiden Sie es, zu viel Geld zu leihen, was auf lange Sicht den Erfolg Ihres Vorhabens schmälern kann. Denn je höher der Kredit ausfällt, umso länger ist dessen Laufzeit, wobei auch die Verzinsung mit der Darlehenssumme steigt.

Nutzen Sie Förderkredite

Als Existenzgründer haben Sie den Vorteil, dass Sie vom Staat gefördert werden. Zu den sogenannten Förderkrediten sollten Sie als Unternehmer bevorzugt greifen. Denn diese punkten mit einer günstigen Verzinsung. Auf diese Weise ersparen Sie sich bei deren Rückzahlung hohe Ausgaben.


Bereiten Sie das Gespräch bei der Bank vor

Bevor Sie sich mit Ihrem Kundenbetreuer in der Bank treffen, sollten Sie das Gespräch mit ihm vorbereiten. Stellen Sie den Verwendungszweck des Kredits anschaulich dar und entwerfen Sie einen Plan zur Rückzahlung. Auf diese Weise steigt das Vertrauen des Geldinstituts in Sie. Punkten können Sie mit einer genauen Kalkulation, wodurch das Institut sieht, dass Sie einen realistischen Plan haben.

Legen Sie Unterlagen vor

Zeigen Sie Eigeninitiative, indem Sie dem Kreditinstitut Geschäfts- und Finanzierungspläne vorlegen. Auch Kostenvoranschläge und Bilanzen erweisen sich als Vorteil. Denn so kann sich die Bank ein hinreichendes Bild von Ihrer finanziellen Situation und dem Rückzahlungspotenzial machen.

Vergleichen Sie mehrere Institute miteinander

Entscheiden Sie sich nicht für das erstbeste Angebot. Die Versuchung ist natürlich groß, sich für einen Kredit zuerst zur Hausbank zu begeben. Doch erhalten Sie dort nicht immer die besten Konditionen. Vergleichen Sie daher immer mehrere Angebote miteinander, bevor Sie eine Wahl treffen. Nehmen Sie hierbei nicht nur die Kredithöhe, sondern gleichermaßen Verzinsung und Laufzeit unter die Lupe. Begeben Sie sich getrost online auf die Suche und sehen Sie sich nach Alternativen zum traditionellen Bankenkredit um. Stellen Sie aber immer sicher, dass die gewählten Institute seriös und zuverlässig arbeiten.

Schrecken Sie nicht vor Verhandlungen zurück

Auch wenn es als Unternehmer nicht immer einfach ist, einen Kredit zu erhalten - lassen Sie sich getrost auf Verhandlungsgespräche mit der Bank ein. Dies gilt vor allem dann, wenn es um den Effektivzinssatz sowie zusätzliche Leistungen wie eine Kreditversicherung geht. Mit dieser Vorgehensweise stellen Sie sicher, dass Sie das Beste aus Ihrem Darlehen herausholen. So stärken Sie mit ihm langfristig Ihr Unternehmen und ermöglichen die Realisierung vielversprechender Projekte.

Machen Sie sich über Sicherheiten Gedanken

Als Unternehmer müssen Sie der Bank Sicherheiten gewähren, damit Sie von denen ein Darlehen bewilligt bekommen. Denn als Selbständiger ist Ihr Einkommen, aufgrund des fehlenden Arbeitsvertrags, nicht gesichert. Überlegen Sie sich also im Voraus, welche Sicherheiten Sie dem Kreditinstitut diesbezüglich geben können. Es kann sich hierbei beispielsweise um einen Bürgen handeln, der bei einer etwaigen Zahlungsunfähigkeit einspringt.

Setzen Sie sich mit der Zinsbindung auseinander

Bei der Zinsbindung handelt es sich ebenfalls um einen wichtigen Faktor, wenn es um die Auswahl eines Kredits geht. Fix verzinste Darlehen fallen oftmals ein wenig teurer aus - allerdings haben Sie mit ihnen mehr Planungssicherheit. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt letzten Endes von Ihnen und Ihren Zielen ab. Lassen Sie sich diesbezüglich im Zweifelsfall von einem Experten unter die Arme greifen. Er kann Ihnen sagen, welche Art von Kredit die richtige Wahl für Sie ist.

Vereinbaren Sie eine tilgungsfreie Zeit


Dieser Aspekt ist für Sie vor allem dann, wenn Sie Existenzgründer sind, besonders wichtig. Auf diese Weise gefährden Sie die Liquidität Ihres Betriebs nicht. Auch in diesem Fall sollten Sie sich im Voraus überlegen, wie lange der tilgungsfreie Zeitraum ausfällt. Welche Kreditarten sind die beste Wahl? Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Es kommt hierbei stets auf das betreffende Unternehmen und dessen Finanzierungsabsichten an. Folgende Kreditarten stehen Ihnen zur Auswahl:

Mikrokredit:


Wie der Name bereits verrät, handelt es sich hier um eine besonders kleine Kreditsumme. Sie wird in der Regel zur Zufinanzierung von Projekten verwendet. Da der geliehene Geldbetrag in diesem Fall eher gering ausfällt, können Sie ihn in einer absehbaren Zeit zurückzahlen. Auch die Verzinsung bewegt sich hier im überschaubaren Bereich.

Investitionskredit:

Er kommt in der Regel für die Finanzierung von Anlagevermögen zur Anwendung. Hierbei kann es sich unter anderem um Grundstücke, Gebäude oder Fahrzeuge handeln. Die Dauer der Rückzahlung richtet sich oftmals nach der Nutzung des betreffenden Investitionsgutes. So ist es am Ende der Laufzeit möglich, die nächste Investition vorzunehmen. Wie hoch die geliehene Summe ausfällt, hängt von Ihren Bedürfnissen ab.

Haftungskredit:

Hierbei handelt es sich nicht um ein klassisches Darlehen. Vielmehr gehen Sie in diesem Fall mit der Bank einen Vertrag ein. Sie verpflichtet sich dann, einen gewissen Betrag zu zahlen, falls Sie selbst dazu nicht mehr in der Lage sind. Ebensolche Garantien werden Anstelle von Kautionen vereinbart. Der Vorteil des Haftungskredits besteht im niedrigen Zinssatz. Allerdings wird er Einzelunternehmern nicht oft gewährt.

Kontokorrentkredit/Betriebsmittelkredit:

Von seinem Prinzip her, ist diese Art von Darlehen mit dem Dispositionskredit zu vergleichen. Konkret heißt das, dass es sich dabei um ein Abrufdarlehen handelt - dieses können Sie bis zu einer gewissen Höhe, die Sie im Vorfeld festlegen, frei verwenden. Der Kredit wird in der Regel zum Überstehen von Liquiditätsengpässen verwendet. Doch Banken gewähren solche Darlehen nur dann, wenn das Unternehmen solide aufgestellt ist.

Fazit - es ist möglich, als Unternehmer einen Kredit zu erhalten Wollen Sie für Ihr Unternehmen ein Darlehen aufnehmen, müssen Sie die Vorgehensweise im Voraus genau planen. Gehen Sie hierbei Schritt für Schritt vor. Machen Sie sich über die Art des Kredits und dessen Laufzeit Gedanken. Es ist unbedingt die Aufnahme eine zu hohen Darlehens zu vermeiden - denn damit können Sie den Erfolg Ihres Unternehmens langfristig schmälern. Vergleichen Sie außerdem mehrere Angebote und Institute miteinander. Werfen Sie unbedingt auch einen Blick auf den Effektivzinssatz. So stellen Sie sicher, dass Sie das Beste für sich und Ihren Betrieb herausholen. Nehmen Sie bei Bedarf eine Beratung durch einen Experten in Anspruch.