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Smart Sex – so verschärft Hightech unser Liebesleben

Mit kleinen Hilfsmitteln macht das noch mehr Spaß Virtual-Reality, Gaming und Co. breiten sich nun auch in die Welt der Erotik aus. Foto: © Photo by We-Vibe WOW Tech on Unsplash

Die Technik entwickelt sich beständig weiter und überschwemmt den heutigen Wirtschaftsmarkt geradezu mit Neuerungen. Von diesem Fortschritt profitiert auch die Welt der Erotik. Laut ErotikGeek.com, das erotische Techmagazin, nimmt die Branche zunehmend mehr digitale Raffinessen in ihr Repertoire auf.   Wir haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen und möchten die anregenden Entdeckungen und stimulierenden Innovationen mit Ihnen teilen.  

Cybersex-Innovationen – die 4 größten Trends

  Früher waren die Mittel begrenzt, um ohne Partner sexuelle Befriedigung zu erfahren. Man konnte den Playboy durchblättern, Pornos auf dem Computer anschauen oder Hotlines für Telefonsex nutzen. Diese Methoden führen zwar zum Höhepunkt, doch letztlich sind sie vor allem eins: langweilig. Mit der Digitalisierung existieren nun jedoch auch Technologien, welche den Cybersex zu einem außergewöhnlichen und tief befriedigenden Erlebnis machen. Mit der Hilfe des schnellen Internets und technischen Innovationen wird der virtuelle Sex täuschend realistisch und bringt Abwechslung und Pfiff in das Liebesleben.   Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die neuen Hilfsmittel und zeigen den Facettenreichtum der modernen Erotikindustrie.

VR-Brillen als Cybersex-Innovationen

  Virtual-Reality-Brillen werden eingesetzt, um Menschen in fremde Welten eintauchen zu lassen und / oder sie direkt in den Alltag ihrer Spielhelden zu integrieren. Mit der Hilfe von Software und Linsen wird das stereoskopische Sehen des Menschen stimuliert. Sensoren helfen, Bewegungen und Aktionen des eigenen Körpers zu erfassen. Dadurch entsteht der Eindruck, als würde man sich im Körper der Spielfigur befinden und selbst am Geschehen teilnehmen.   Auch wenn die VR-Brillen ursprünglich auf Action- und Abenteuerspiele ausgelegt waren, erkannte man schon bald das weitreichende Potenzial der Software und setzte es auch für das sexuelle Vergnügen ein. Die außergewöhnlichen Brillen werden nun schon seit mehreren Jahren in der Pornografie eingesetzt, um Zuschauer in das Zentrum des Aktes zu befördern. Die Zeit des stillen Zuschauens vor dem heimischen Computer ist vorbei. Heute kann man die erotischen Augenblicke durch Virtual-Reality hautnah miterleben.  

Für die Sex-Dates wird nur wenig Zubehör benötigt. Um das digitale Sexabenteuer zu starten, kann eine VR-Brille oder sogar das eigene Smartphone verwendet werden. Es muss lediglich über einen hochauflösenden Bildschirm verfügen und in eine VR-Vorrichtung integriert werden! 

Toys mit App-Steuerung

  Dildos, die manuell bedient werden müssen, gehören der Vergangenheit an. Die heutigen Sex-Toys überzeugen mit vielen technischen Extras und können mittlerweile mit dem Smartphone gesteuert werden. Die sogenannten Teledidonics und Vibratoren können ein toller Zeitvertreib für einsame Stunden sein, peppen jedoch auch das Liebesleben in der Partnerschaft auf. Am Lustzentrum platziert können sie per App gesteuert werden und somit den Cybersex auf ein neues Level heben. Fernbeziehungen können einen nie geahnten Kick erhalten und die körperliche Lust wird trotz Distanz mehr als befriedigt.

Haptische Übertragung – Toy-to-Toy

  Für wen die Steuerung per Knopfdruck zu unpersönlich ist, sollte der Toy-to-Toy-Übertragung eine Chance geben. Bei dieser Art von Amüsement sind zwei Spielzeuge im Einsatz, die miteinander verbunden sind. Sie imitieren gegenseitig Ihre Bewegungen und gaukeln den Nutzern die körperliche Nähe des Partners vor. Stoßbewegungen, Drehungen und andere Handbewegungen werden in Sekundenschnelle auf die Partner-Device übertragen – das sorgt für eine besonders realitätsnahe Stimulierung.   Da die Befehle nicht auf einem Touchscreen eingegeben werden müssen, wirkt der Akt besonders realistisch. Ein Pluspunkt dieser Erfindung stellen sogenannte Cam-Chats dar. Paare erhalten die Möglichkeit, Ihr Wirken direkt zu beobachten und das lustvolle Stöhnen und den Dirty Talk des Sexpartners live mitzuverfolgen. Vor allem für Fernbeziehungen lohnen sich die Devices. Bisher war es schwer, den Sexualakt nachzubilden, ohne dass die Intimität, romantische Stimmung oder die Lust verloren gehen. Diese Probleme sind nun vollkommen beseitigt. 

Interaktive Sex-Spiele in der virtuellen Realität

  Lange Zeit galt Pornografie als ein Tabuthema, welches den hohen Ansprüchen der Gesellschaft nicht standhalten konnte. Pornodarsteller besaßen einen schlechten Ruf und Schmuddelheftchen wurden in abgelegene Ecken des Zimmers deponiert. Durch Bestseller wie „Shades of Grey“ oder „After“ wurden die Menschen jedoch mehr mit der Welt der Erotik vertraut und erkannten die Schlüsselrolle der Pornografie im eigenen Leben an. Spezielle Vorlieben und Rollenspiele erhalten nun Raum zur Entfaltung.

So kommen beispielsweise auch Gamer endlich auf ihre Kosten, die sich von Anime- und Mangafiguren sexuell angezogen fühlen. Anstatt lediglich animierte Pornos zu genießen, können Interessierte nun selbst Profit aus dem digitalen Zeitalter schlagen. So kann eine virtuelle Sexvilla besucht und in die Rolle des Regisseurs, Drehbuchautors oder Darstellers geschlüpft werden. Die Zocker helfen darüber hinaus nicht nur aktiv dabei, einen Pornofilm zu produzieren, sondern können auch selbst zum Orgasmus kommen. Zu diesem Zweck wurden nämlich spezielle Sex-Toys entworfen, welche die Geschichte des 3D-Spiels mit dem eigenen körperlichen Vergnügen verbinden. 

Jeder fünfte Deutsche würde mit einem Sex-Roboter schlafen

  Umfragen zufolge sind die Deutschen keineswegs davon abgeneigt, ein kleines Sexperiment mit einem Roboter auszuprobieren. Die heutigen Möglichkeiten stellen tatsächlich einen großen Reiz dar und machen neugierig, die verschiedenen Funktionen des Sex-Roboters zu ergründen. Für mehr als 50 Prozent der Befragten würde ein sexuelles Abenteuer mit dem Cyborg auch nicht als Betrug zählen.   Tatsächlich bezeichnen sich immer mehr Menschen selbst als „digisexuell“. Das heißt, dass sie sich von Technik und Innovationen sexuell erregt fühlen. Comics, Animes, Bücher und Filme behandeln dieses Thema schon seit Jahrzehnten und geben dadurch eine mögliche Prognose für die Zukunft ab. Denn diese Tendenzen werden sich wohl im Laufe der nächsten Jahre noch weiter ausbauen. Der Markt steht schließlich nicht still, sondern entwickelt sich unaufhörlich weiter.   Im Moment liegen Sex-Roboter für den Otto Normalverbraucher noch außerhalb der finanziellen Möglichkeiten. Zudem gleichen sie augenblicklich noch eher Puppen als Menschen. Diese Hindernisse könnten sich jedoch schon bald in Luft auflösen und noch mehr Menschen von Sex-Robotern überzeugen. Ihre Vorteile liegen schließlich klar auf der Hand.  

Digitales Dating im "Menschensupermarkt" Tinder

  Dating-Apps sind schon seit einigen Jahren auf dem Markt vertreten und werden sowohl als Segen als auch als Fluch gesehen. Während sie in der Lage sind, Menschen bekannt zu machen, die sich sonst niemals kennengelernt hätten, wird das Dating-Erlebnis als sehr oberflächlich beschrieben. Denn das entscheidende Kriterium auf Tinder und Co. ist und bleibt das Aussehen. Wie im Supermarktregal können sich Menschen für oder gegen „die menschlichen Produkte“ entscheiden.   Darüber hinaus wurde die App zwar entwickelt, um Beziehungen zu kreieren, der Tinder-Alltag sieht jedoch ganz anders aus. Viele User sind lediglich auf der Suche nach schnellen sexuellen Abenteuern und spielen für einen Orgasmus auch gerne falsche Tatsachen vor.   Nichtsdestotrotz erweist sich das digitale Dating vor allem in der aktuellen sozialen Isolation als unverzichtbar.