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Hunde halten in einer Stadtwohnung – kann das gut gehen?

Hund liegt auf Teppich und schaut mit großen Augen  Auch in einer Stadtwohnung ist die artgerechte Haltung von Hunden möglich. Foto: © Pixabay

Einen eigenen Hund zu besitzen, das ist für viele Menschen ein Traum. Gerade in Zeiten der Corona Pandemie, während derer viele Menschen einsamer sind als davor, steigt der Wunsch nach Gesellschaft in Form eines Haustieres. Wer in einem großen Haus auf dem Land lebt, der erfüllt sich den Wunsch nach dem eigenen Vierbeiner wahrscheinlich schneller als jemand, der in einer Wohnung mitten in der Stadt wohnt. Auch wenn die Wohnumstände nicht das einzige Kriterium für oder gegen die Anschaffung eines Hundes sind, spielen sie doch eine große Rolle. Doch ist es wirklich so schlecht für den besten Freund des Menschen, in einer Stadtwohnung gehalten zu werden? 

 Vor der Anschaffung eines Hundes alle Umstände hinterfragen

Ganz klar ist, dass man, bevor man die folgenschwere Entscheidung trifft, sich einen Hund anzuschaffen, alle Umstände in Betracht ziehen muss. Wenn wir die Wohnsituation vorerst außen vorlassen, gibt es noch einige andere Aspekte, die für oder gegen einen tierischen Mitbewohner sprechen können. Zunächst wäre da das Thema Zeit. Schafft man es, Beruf und Hund unter einen Hut zu bekommen, oder wäre die Fellnase fast immer nur allein? Wer übernimmt die Pflege des Hundes, wenn man in den Urlaub fahren möchte? Zunächst müssen diese Fragen beantwortet werden. Stellt man dabei fest, dass man durchaus genug Zeit für einen Vierbeiner hat und gerne Urlaube macht, bei denen der Hund dabei sein kann, bzw. für eine vernünftige Pflegestelle gesorgt ist, sind es die Kosten, über die man sich als Nächstes Gedanken machen muss. Denn tatsächlich kann die Hundehaltung teuer werden.

Das fängt bereits bei der Anschaffung an. Viele Menschen möchten einen Rassehund vom Züchter haben, einige tätigen sogar Impulskäufe auf ebay. Holt man sich einen Hund aus dem Tierschutz, halten sich die Anschaffungskosten im Rahmen. Doch allein die Nahrung kann, je nach Rasse, Größe und Vorlieben, teuer sein, von den Tierarztkosten ganz zu schweigen.

Kostenfalle Hund

Wer sich einen Welpen kauft, der bekommt ihn in der Regel geimpft, entwurmt und kerngesund. Deshalb machen viele sich keine Gedanken darum, wie teuer es werden kann, wenn der Hund doch einmal krank wird oder einen Unfall hat. Die Kosten für Tierarzt und Tierklinik können schnell ein großes Loch in die Haushaltskasse schlagen. Es gibt auch bei Hunden chronische Krankheiten, für die regelmäßig neue Medikamente gekauft werden müssen. Damit die Tierarztkosten für den eigenen Vierbeiner nicht überhandnehmen, gibt es auch für Hunde Krankenversicherungen. Das Vergleichen unterschiedlicher Tarife macht hier durchaus Sinn, da sich die Anbieter wesentlich in ihren Kosten und Leistungen unterscheiden. Eine Hundekrankenversicherung schützt die Hundehalter jedoch vor den teilweise sehr hohen Kosten, die durch Krankheiten und Unfälle von Hunden entstehen können.

Der Hund in der Stadt

Auch wenn immer mehr Menschen vom eigenen Haus träumen, leben viele in einer Wohnung in der Stadt. Wenn das der Fall ist, man aber trotzdem gerne einen eigenen Hund hätte, sollte im ersten Schritt mit dem Vermieter abgeklärt werden, ob die Haltung eines Haustieres überhaupt erlaubt ist. Ist das der Fall, ist es durchaus möglich, einen Hund in der Stadt artgerecht zu halten. Natürlich brauchen Hunde Auslauf, doch den können sie auch bekommen, wenn sie nicht in ländlichen Gegenden leben. Die meisten Großstädte verfügen über schöne Grünanlagen, teilweise sogar extra für Hunde angelegt. Mit viel Glück verfügt die eigene Stadtwohnung vielleicht sogar über einen kleinen Garten, in dem das Tier toben kann. Ist die Wohnung eher klein, sollte erst recht darauf geachtet werden, den Hund nicht zu lange allein zu lassen. Auch die Rasse spielt eine Rolle. Hunde, die extrem aktiv sind oder sich viel bewegen müssen, wie Border Collies oder Huskys, sind für Stadtwohnungen vielleicht weniger geeignet.

Den Traum vom Hund erfüllen

Es ist also durchaus nicht unmöglich, einen Hund in der Stadt zu halten. Wenn der Vermieter zustimmt, muss nur noch für genug Auslauf gesorgt werden. Außerdem ist es immer schön, ganz egal, wo oder wie man lebt, wenn der Hund einen eigenen Hundeplatz in der Wohnung bekommt, auf den er sich jederzeit zurückziehen kann. Wer obendrein genug Zeit und Geld für die Haltung eines Hundes aufbringt, der kann durchaus auch in einer Stadtwohnung einen Hund artgerecht betreuen. Damit die Kosten im Krankheitsfall nicht überhandnehmen, sollte jedoch über eine Hundekrankenversicherung nachgedacht werden.