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Bademäntel – Materialien, Formen und Preise

Frau im weißen Bademantel Ein kuscheliger Bademantel ist nach einer heiße Dusche herrlich Foto: © Pixabay

Bademäntel liegen im Trend. Seit Wellness und Spa in den Alltag eingezogen sind, gehören sie zur Lifestyle-Bekleidung. Traditionell bestehen sie aus Baumwollfrottier, doch es sind neue Materialkombinationen entstanden. In punkto Ausstattung und Konfektionen hat sich die Vielfalt erhöht. Doch wie viel müssen Verbraucher für gute Qualität ausgeben? Wir geben eine kleine Orientierungshilfe. 

Preisunterschiede auf Qualitätsunterschiede prüfen

Wer einen Bademantel kaufen möchte, sollte auf die genaue Preiszusammensetzung achten. Sie kann bei Modelabeln und Markenherstellern unterschiedlich sein. Modelabel verkaufen Bekleidungen aller Art – also eventuell auch Bademäntel. Daneben sind Bademäntel-Markenhersteller vor allem Spezialisten. Ihre Produktion ist auf bestimmte Textilarten (z. B. Heim- und Badtextilien) abgestimmt. Um diese regelmäßig zu verbessern, investieren sie vermehrt in Forschung und Innovation. Es gibt einige Richtlinien, um den Preis beurteilen zu können. 

  • Ein guter Bademantel kostet rund 70 €. Ein Modelabel bietet dafür Standard-Baumwolle und gute Verarbeitung. Ein Teil des Preises wird für den Imagefaktor des Labels bezahlt. Markenhersteller bieten im Vergleich oft mehr: Ihre Produkte sind üblicherweise vorab auf Schadstofffreiheit, Hautverträglichkeit oder faire Arbeitsbedingungen geprüft worden. Vor einem Kauf sollten Verbraucher prüfen, ob Bademäntel sogenannte Qualitäts- oder Textsiegel haben. 

  • Für rund 100 € oder mehr sollte der Bademantel zusätzlich sehr gute Materialien vorweisen können. Wahlweise kann das Premium-Baumwolle (Sortennamen: Mako, Pima, Supima) oder Baumwolle mit Leinen sein. Kostet ein Bademantel mehr als 100 €, obwohl kein Textilsiegel vorliegt und nur Standard-Baumwolle oder gar Baumwolle mit Polyester verwendet wird: Dann sollten Verbraucher weitersuchen, um bessere Qualität für den Preis zu erhalten. Ein überhöhter Preis dürfte oft daran liegen, dass der Name für ein Modelabel bezahlt wird. 

  • Kostet ein Bademantel eher 200 € oder mehr, muss es gewichtige Gründe geben: Das trifft zu, wenn der Bademantel aus begrenzt hergestellten Naturmaterial wie 100 % Leinen oder Premium-Baumwolle in höchster Bio-Qualität besteht. Es kann sich auch um eine technische Innovation wie Airspin-Baumwolle handeln. Sie enthält Lufteinschließungen in den Fasern, um eine leichte und besonders saugfähige Frottierware zu erhalten. Zu guter Letzt besteht aber auch hier die Möglichkeit, dass ein Teil des Preises nicht für Materialqualität, sondern das Image eines Designer-Modellabels ausgegeben wird.

  • Bademäntel zum Niedrigpreis von 30 € sind selten empfehlenswert. Entweder bestehen sie zu 100 % aus Polyester. Oder die Textilien sind zu extrem niedrigen Lohnkosten hergestellt worden – ohne Beachtung von Umwelt- und Sozialstandards. Schadstoffprüfung dürften fehlen. 

Innovative Materialien und Konfektionsarten

Klassische Bademäntel sind wadenlang. Knielange Textilien sind für Sauna und Sport konzipiert. Bei der Konfektionierund sind Herren-Modelle mit breiten Schulterpartien ausgestattet. Damen-Bademäntel sind tailliert und Unisex-Varianten besitzen einen geraden Schnitt für beide Geschlechter. Taschen sind ein Qualitätsmerkmal und erhöhen den Komfort. Das gilt auch für Modelle mit Rückenspiegel. Zur Auswahl stehen Bademäntel mit Bindegürtel oder Reißverschluss, Kapuze oder Schalkragen.

Ganz kragenlos sind Bademäntel im Kimono-Stil. Sie sollen leicht und elegant wirken, deshalb besteht ihr Gewebe aus flachen Stoffen wie Waffelpiquée. Reines Baumwollfrottier ist nach wie vor das häufigste Bademantelgewebe. Doch Mixturen aus Baumwolle mit Leinen, Baumwolle mit Bambus-Viskose oder Hanf, 100 % Hanf oder das Zellulose-Material Lyozell nehmen zu. Allgemein ist die Textilbranche im Wandel und möchte mehr Nachhaltigkeit in Kombination mit neuen Materialeigenschaften erreichen.