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Ostdeutsche Tarifbeschäftigte arbeiten eine Stunde länger

Düsseldorf/Frankfurt (dpa) - In Ostdeutschland müssen Tarifbeschäftigte durchschnittlich eine gute Stunde pro Woche länger arbeiten als ihre Kollegen im Westen. 38,7 Stunden Wochenarbeitszeit stehen dort im Schnitt in den Tarifverträgen, im Westen sind es hingegen nur 37,6 Stunden, so dass sich für sämtliche Tarifbeschäftigten ein gesamtdeutscher Durchschnittswert von 37,7 Stunden ergibt. Das geht aus dem am Donnerstag in Düsseldorf veröffentlichten Arbeitszeitkalender der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung hervor.

Die tatsächlich geleistete Arbeitszeit liegt Befragungen zufolge mit 43,5 Stunden ohnehin weit über dem tariflich vereinbarten Maß. Das liegt zu einem an durchschnittlich längeren Arbeitszeiten für nicht tarifgebundene Arbeitnehmer und an etlichen tariflichen Ausnahmeregelungen wie in der Metallindustrie, erläuterte der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Thorsten Schulten. Hinzu kommen bezahlte und unbezahlte Überstunden.

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