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Studium fertig und nun?

Nach dem Studium in den Beruf - aber in welchen?

 

37.000 unbesetzte Lehrstellen, das ist Höchststand seit der Wiedervereinigung und damit zu begründen, dass immer mehr junge Menschen ein Studium anstreben, so berichtet der Spiegel.

 

Doch viele, die nach dem Abitur direkt ihr Studium beginnen, wissen auch nach dem Hochschulabschluss noch nicht, was genau sie eigentlich beruflich machen wollen. Sowohl Schule als auch Studium bieten fast ausschließlich Theorie und wenig realitätsnahen Einblick in die Berufswelt.

 

Was nun?

 

Informieren


Studium

Wer noch nicht bereit ist, den Schritt in Richtung Bewerbung zu gehen, weil wirklich jegliche Idee fehlt, sollte sich erst einmal informieren und vor allem inspirieren lassen. Es gibt diverse Anlaufstellen für Schul- und Hochschulabsolventen, wo sich erste Interessen durch Tests herausfiltern lassen. So bietet beispielsweise die Industrie- und Handelskammer einen Berufswegweiser an und die Uni Köln einen Neigungstest zur Orientierung in Studium und Beruf. Eine weitere interessante Möglichkeit ist das Besuchen von Jobmessen. Hilfe findet man bei diesem Thema außerdem immer bei der Agentur für Arbeit.

Praktikum

Wer bereits eine grobe Vorstellung von seinem späteren Wunsch-Berufsleben hat, sollte in diesem Bereich unbedingt ein Praktikum machen. Schon während des Studiums bietet sich in den Semesterferien viel Zeit, um ein paar Wochen zu arbeiten. Und schon nach zwei, drei verschiedenen Jobs kann jeder für sich zumindest eine Richtung festmachen, was mehr oder weniger Spaß macht. Und sei es, dass man dabei nur erkennt, dass man sich in einer Berufs-Vorstellung völlig getäuscht hat. Selbst das kann einem in der Zukunft einiges ersparen. Viele finden ein Praktikum abschreckend, da die Vorstellung vorherrscht, dass Praktikanten ohne Bezahlung ausgebeutet werden. Sicherlich lässt sich in einem GooglePraktikum nicht viel Geld verdienen, aber es geht hierbei auch sehr viel mehr um die Erfahrung - und diese zeigt oft: wer gut mitgearbeitet hat, wird dafür auch meist belohnt.

Wer bei diesem Thema im Studium geschlafen hat, kann auch problemlos nach dem Studium seine Erfahrungen sammeln. So gibt es beispielsweise diverse (auch bezahlte) Langzeitpraktika oder man macht den direkten Vergleich und nimmt sich ein halbes Jahr für diverse Praktika Zeit. Und das macht sich auch im Lebenslauf gut.

 

Jobsuche

Wer als Praktikant seinen Traumjob entdeckt, dem bietet ein Praktikum nach wie vor eine gute Chance, von der Pieke auf in ein Unternehmen hineinzuwachsen. Allerdings können Praktika nicht länger als Garantie angesehen werden, in einem Unternehmen auch übernommen zu werden, da die Praktikumsplätze nicht mehr allein der Ausbildung dienen sondern zum festen Teil der Unternehmensstruktur geworden sind (Stichwort „Generation Praktikum“). Um die Jobsuche kommt man beim Berufseinstieg also nur mit Glück herum. Stellenportale wie Stepstone.de bieten dabei einen recht guten Überblick über den aktuellen Arbeitsmarkt und können zur Berufsorientierung beitragen.

 

Wer in einen Traumberuf vor Augen hat, sollte die Anforderungen der Ausschreibungen genau studieren: Welche Zusatzqualifikationen sind erwünscht, welche Arbeitserfahrungen werden vorausgesetzt? Die Auseinandersetzung mit dem realen Arbeitsmarkt hilft, das eigene Profil zu schärfen – und kann auch Inspirationsquelle sein, wenn man das Ziel noch nicht so klar vor Augen hat. Das Wichtigste ist, erst mal irgendwo anzufangen.

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