Jimi Tenor ist ein Star. Allerdings einer, der sich auf diese Rolle – die ihm in den 90er Jahren nahegelegt wurde – nicht hat festlegen lassen. Er kombiniert afro-amerikanische Musik mit schamlosem Humor, er konfrontiert die festen Formen europäischen Pops mit Spontaneität und schuf über die Jahre ein unverwechselbares Werk.
Tenors Musik kam aus dem experimentellen Rock. Erste Aufnahmen machte er mit Jimi Tenor & his Shamans, von 1986 bis 1992, beeinflusst von Industrial Rock, gespielt auf gefundenem Metall und Plastik. Erst später, in den 90ern, wurde er zum gefeierten Techno-Jazz-Artist. Aber Tenor verwirrte sein Label Warp mit einem Soundtrack-Album zu einem imaginären Film: mit teurem Symphonie-Orchester statt mehr minimaler und lukrativer Video-Hits.
Etabliert ist er heute dennoch: als europäischer Künstler, der außerhalb des Mainstreams operiert und sowohl im Londoner Café OTO als auch in der Elbphilharmonie spielt. Sein Publikum besteht aus Clubgängern und Enthusiasten, die auch im Pop, im Rock, Jazz oder Funk weiterhin auf der Suche nach dem Abwegigen sind.
Im September 2020 erscheint sein neues Album „Aulos“
„Aulos“ ist ein organisches Werk, das hauptsächlich mit akustischen Instrumenten eingespielt wurde. Die Kerngruppe bei den Aufnahmen war die gleiche wie beim gefeierten Vorgänger „Order of Nothingness“ (PH33003): Ekow Alabi Savage am Schlagzeug, Percussion und Background-Gesang, Maxy Weissenfeldt am Schlagzeug und Percussion und Meister Jimi an Flöte, Saxophon, Keyboards und Gesang.
Für manche Stücke wurde die Hornsektion um die hervorragenden Musiker Johannes Schleiermacher an Baritonsaxophon und Flöte und Johannes Böhmer an der Trompete ergänzt.
Das Berliner Philophon-Studio, in dem das Album eingespielt wurde, ist voll von ungewöhnlichen Instrumenten: Vintage-Keyboards, exotische Streichinstrumente, afrikanisches Schlaginstrumente, sogar ein ganzes Gamelan-Orchester hätte eingesetzt werden können. Für Jimi ist es jedes Mal ein Ort der Inspiration, wenn er die heiligen Hallen des Studios in Kreuzberg betritt, da exotische Klangerzeuger schon immer seine Leidenschaft waren.
Jimi kommt auf viele seiner Ideen wenn er in seiner Heimat Finnland im Wald umherläuft und Pilze sammelt. Der Wald ist ein komplexer Organismus und diese Komplexität hat Jimi in „Aulos“ versucht widerzuspiegeln. Manchmal ist mehr auch mehr!
„Aulos“ wurde von Philophon-Boss Maxy Weissenfeldt produziert und in aller Muße in seinem neuen Studio in Ghana abgemischt. Toningenieur war wie auf dem vorherigen Jimi Tenor-Album der legendäre Geräte- und Kabel-Wizard Stibbo Spitzmüller.
Sa0808. Mai 2021So0909. Mai 2021Mo1010. Mai 2021Di1111. Mai 2021Mi1212. Mai 2021Do1313. Mai 2021Fr1414. Mai 2021Sa1515. Mai 2021So1616. Mai 2021Mo1717. Mai 2021Di1818. Mai 2021Mi1919. Mai 2021Do2020. Mai 2021Fr2121. Mai 2021Sa2222. Mai 2021So2323. Mai 2021Mo2424. Mai 2021Di2525. Mai 2021Mi2626. Mai 2021Do2727. Mai 2021Fr2828. Mai 2021Sa2929. Mai 2021
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