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Steuerbetrug und Schwarzarbeit mit Millionenschaden

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Steuerbetrug und Sozialarbeit mit einem Gesamtschaden von mehr als 1,2 Millionen Euro wird seit Donnerstag einem Taxiunternehmer vor dem Landgericht Frankfurt zur Last gelegt. Die Anklage geht von knapp 300 Straftaten aus, darunter falsche Angaben über den Arbeitsumfang und die -entlohnung der Taxifahrer sowie manipulierte Kilometerstände. Zudem soll der 46-Jährige ihnen falsche Gehaltsbescheinigungen ausgestellt haben, so dass die Fahrer beim Jobcenter zu Unrecht zusätzliche finanzielle Unterstützung erhielten. Auch gegen sie wird deshalb ermittelt. Die Taten datieren bereits auf den Zeitraum zwischen 2009 und 2013.

Am ersten Verhandlungstag benötigten die beiden Vertreter der Staatsanwaltschaft mehrere Stunden zur Verlesung der Anklageschrift. Der Angeklagte und sein Verteidiger äußerten Interesse an einer Verfahrensabsprache zur Verkürzung des Prozesses. Ein Ergebnis der unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Beratungen lag zunächst nicht vor. Ursprünglich hatte die Wirtschaftsstrafkammer in Anbetracht der Fülle der Vorwürfe 13 Fortsetzungstermine bis Mitte Januar festgelegt.

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