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Frankfurt

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Eröffnung des Jüdischen Museums verzögert sich

Die für Frühjahr 2020 angesetzte Eröffnung des Jüdischen Museums Frankfurt verzögert sich. Nach Auskunft der projektsteuernden MuseumsBausteine GmbH sind die baulichen Verzögerungen in Teilen darauf zurück zu führen, dass man bei den Restaurierungsmaßnahmen des Rothschild-Palais trotz vorheriger genauer baulicher Untersuchungen unerwartet auf marode Bausubstanzen gestoßen ist, deren Erneuerung im historischen Baustil zeitaufwendig ist. So haben sich etwa Dachgauben als undicht erwiesen, die nun über den Winter erneuert werden müssen und verdeckte Dach- und Deckenbalken waren vom Pilz befallen.

Ein weiterer Grund für die Verzögerungen sind die übervollen Auftragsbücher der für diesen Bau erforderlichen Fach- und Spezialfirmen angesichts der derzeitigen Baukonjunktur. Infolge der komplexen Architektur des Neubaus und der besonderen Anforderungen an die Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus gibt es nur wenige Firmen, die die baulichen und restauratorischen Maßnahmen an diesem emblematischen Museumsbau durchführen können.

Eine Eröffnung im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2020 ist vorgesehen. Das Jüdische Museum und die beauftragten Ausstellungsgestalter haben bereits damit begonnen, die neue Dauerausstellung im Rothschild-Palais einzubauen. Das Museum plant darüber hinaus eine Reihe von Veranstaltungen, mit dem es im Laufe des kommenden Jahres die Wiedereröffnung seines Haupthauses anbahnen möchte.
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