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Frankfurt

🕘 Wörter: 534 • Lesedauer: ca. 2 Minuten

Eine Branche steht vor dem finanziellen AUS! 

#MITABSTANDGEHTSNICHT 

Große Kundgebung von Kunst und Kultur Live –  am 22.6.2020, um 11:55 (5 vor 12!) in Frankfurt a. M. 

Kulturschaffende, Künstler, Veranstalter, Theater, Agenturen und deren Subunternehmer  bangen um ihr Überleben und machen deshalb mit einer Kundgebung auf die katastrophale  wirtschaftliche Situation in der Veranstaltungsbranche aufmerksam. 

KUNDGEBUNG in Frankfurt: 22.6., um 11:55 (5 vor 12!) auf dem Open‐Air  Gelände vor der Jahrhunderthalle (ohne Autos), Pfaffenwiese 301, 65929 Frankfurt am  Main (Höchst), Dauer: ca. 2 Stunden 

Auf der Bühne werden Künstler und Veranstalter stellvertretend für eine ganze Branche ihre  Stimme erheben. Angekündigt haben sich bereits Künstler wie Urban Priol, die Ehrlich  Brothers, Badesalz, Andreas Scholl, Marc Marschall, u.v.m.  

Seit Beginn des Lockdowns Mitte März gibt es keine Live‐Veranstaltungen im Kulturbereich  mehr. Das hat zu einem enormen finanziellen Einbruch in der zweitgrößten  Wirtschaftsbranche in Deutschland geführt (Kultur‐ und Kreativwirtschaft; Quelle: BMWI).  Nur zum Vergleich: In den Fußballstadien waren in der Saison 2017/18 rund 19 Millionen  Zuschauer (Quelle: ARD‐Extra, 12.6.2020), die Theater, Festspiele und Konzerte hatten im  gleichen Zeitraum rund 35 Millionen Besucher. (Quelle: Theaterstatistik Deutscher  Bühnenverein).  

In den meisten Bundesländern gibt es nach wir vor auch keine Perspektive, wann und wie  Veranstaltungen wieder wirtschaftlich durchgeführt werden können. „Mit Abstand geht es  nicht“ – diese bittere Erkenntnis darf nicht das Ende für die Branche sein, und das gilt für  Konzerte, ebenso wie für Tagungen, Kongresse und Festivals. Wenn es nicht jetzt  ernstgemeinte politische Lösungen gibt und vor allem finanzielle Unterstützungen, drohen in  Kürze Massenentlassungen aus diesem Wirtschaftszweig und Privatinsolvenzen in nie  dagewesener Höhe. Das betrifft nicht nur Künstler, es steht zu befürchten, dass viele freie  Theaterund Veranstaltungsstätten diese Krise nicht überstehen. Ein Deutschland ohne die  kulturelle Vielfalt wäre die Folge, ohne Konzerte, ohne Theater, ohne Lesungen, ohne  Kabarett und Comedy. „Wir können unter der Einhaltung der geforderten Mindestabstände  keine Veranstaltungen durchführen, ohne dabei ein horrendes Minusgeschäft zu  produzieren, das gilt für kleine Theater ebenso wie für große Hallen“, so Stefan Schornstein  von der Veranstaltungsagentur S‐Promotion GmbH und Initiator dieser Kundgebung.  

Die Live‐Veranstaltungsbranche kann nur überleben, wenn sie eine relevante finanzielle Rettung erfährt. Die aktuell für Live‐Veranstaltungen geltenden Abstandsregeln wirken  hingegen im wirtschaftlichen Ergebnis wie ein komplettes Berufsverbot. Einer ganzen  Branche droht das Aus, wenn sie jetzt nicht arbeiten darf und finanziell allein gelassen wird.  

Erwartet werden neben Künstlerinnen und Künstlern, vor allem auch die beschäftigten SubUnternehmer wie Veranstaltungs‐ , Künstler ‐, Presse ‐ und Eventagenturen, Technikfirmen,  Cateringfirmen, etc., die zumeist Selbständige sind.    

Tickets

Wir rechnen mit einer hohen Teilnehmerzahl und bitten daher um eine  Registrierung, damit der Einlass ab 11 Uhr reibungslos ablaufen kann. Aber auch ohne Ticket ist der Einlass möglich.   

Anreise

  • S1 oder S2 bis zur Station Farbwerke/Jahrhunderthalle, von hier mit dem Bus Linie 53 oder  zu Fuß in ca. 7 Gehminuten 
  • Für Anreisende mit dem Auto sind Parkplätze ausreichend vorhanden.  
  • Wir achten auf die geforderten Abstands‐ und Hygieneregeln. 

Diese Veranstaltung unterstützt die Aktion https://night‐of‐light.de/, welche ebenfalls am 22.06. abends stattfinden wird und auf die dramatische Situation der Veranstaltungsbranche  hinweise wird.  

Textquelle: Presse S-Promotion
Bildquelle: Shelagh Murphy / Pexels
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