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Mehr Geburten und Sterbefälle in Frankfurt

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FFM. Mit 13.373 Geburtsbeurkundungen in den beiden Standesamtsbezirken Mitte und Höchst konnte ein neuer Rekord in Frankfurt am Main aufgestellt werden. Im Jahr 2020 wurden 12.913 Kinder in der Mainmetropole geboren. Die seit dem 9. September 2021 zuständige Dezernentin Stephanie Wüst freut sich, die herausragende Leistung ihrer Standesbeamtinnen und Standesbeamten im vergangenen Jahr verkünden und die Jahresstatistik des Standesamtes veröffentlichen zu können.
 
Es kamen, wie üblich, etwas mehr Jungen (52 Prozent) als Mädchen (48 Prozent) zur Welt. Nicht alle Babys sind allerdings Frankfurter Neubürger: 5198 Mütter aus dem Umland hatten sich entschieden, ihr Kind in einem der Frankfurter Kranken- oder Geburtshäuser zur Welt zu bringen.
 
Geheiratet wurde 2021 etwas mehr als im ersten Jahr der Pandemie. Es wurden 2768 Ehen geschlossen. 2020 waren es noch 2700 Hochzeiten. Die Zahl der Trauungen ist weiterhin geringer als in den Vorjahren. Im Vergleich waren es vor der Pandemie im Jahr 2019 3068 Trauungen. Viele Paare hätten auch 2021 ihren Termin verschoben, in der Hoffnung auf bessere Zeiten ohne Einschränkungen beim Feiern, erklärt Stadträtin Wüst.
 
Durch die häufigen Änderungen der Rahmenbedingungen und Vorgaben während der Corona-Pandemie waren die Standesbeamtinnen und Standesbeamten im Jahr 2021 mit der Beratung der Brautpaare und Umplanungen stark beschäftigt. „Das war eine Herausforderung sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Paare“, sagt Wüst.
 
Interessant ist der Blick auf die unterschiedlichen Trausäle: Der mit Abstand beliebteste Ort für Trauungen in Frankfurt ist der Römer. Dort wurden 2020 Ehen geschlossen. Im Bolongaropalast in Höchst gaben sich 660 Paare das Ja-Wort. Der Palmengarten bot die Kulisse für 82 Eheschließungen, während in der Nikolauskapelle in Bergen-Enkheim fünf und im Seckbacher Rathaus eine Ehe geschlossen wurden.
 
Gestorben sind in Frankfurt im zweiten Corona-Jahr 8127 Menschen, davon waren 5684 Frankfurter. Im Jahr 2020 verzeichnete das Standesamt 7596 Sterbefälle.
 
Eingebürgert wurden 2125 Menschen in Frankfurt. 7515 Ausländer ließen sich zu den Voraussetzungen beraten, um Deutsche oder Deutscher zu werden. 4497 stellten daraufhin einen Einbürgerungsantrag.
 
„Die Pandemie wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Eine nie dagewesene Herausforderung. Trotzdem konnten sich die Menschen darauf verlassen, dass das Standesamt immer geöffnet hatte. Das ist dem unermüdlichen Einsatz der Mitarbeitenden des Standesamtes zu verdanken. Die standesamtliche Beurkundung ist die Grundlage für eine Vielzahl staatlicher Leistungen oder privater Ansprüche. Eine Aussetzung von Beurkundungen oder eine verzögerte Bearbeitung kann weitreichende Rechtsfolgen haben“, betont Wüst.
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