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Geisenheim

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Nachhaltigkeit im Kloster Eberbach

Foto: © Kloster Eberbach

Nachhaltigkeit und der Erhalt unserer Natur sind heute wichtiger denn je, so auch für das Kloster Eberbach!


Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen

"Großer Respekt vor der Natur ist für uns ein wichtiges Fundament im täglichen Arbeitsleben. Deshal is der Erhalt der sensiblen Kulturlandschaft von besonders großer Bedeutung."

Die Gesunderhaltung unserer Reben, biologische Schädlingsbekämpfung und der Verzicht auf Insektizide gehören zu unserem Grundverständnis im Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Dabei achten die Weinbauern vom Kloster Eberbach besonders auf eine hohe Bodenvielfalt, in dem jede Lage ihre individuelle Begrünung erhält – auch in der Bewirtschaftung unserer Steillagen.

Biodiversität: Artenvielfalt in ihren knapp 230 Hektar Weinbergen ist den Winzern ein ganz besonderes Anliegen an welchem sie tagtäglich arbeiten. Insgesamt bis zu 5 Hektar Böschungen und Randflächen von Weinbergen belassen sie natürlich begrünt und werden nur einmal im Jahr zurückgeschnitten oder gewalzt, um Insekten und Kriechtieren Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.

Eine große Anzahl an Insektenhotels, Steinhügeln und Greifvögelständer wurden gleichmäßig über die Lagen verteilt errichtet. Eine 90 m lange Gabionen Mauer mit Röhrensystemen wurde zum Schutz der Askulapnatter in Rauenthal erbaut. Über 13 km Mauern bieten idealen Lebensraum als auch Rückzugsort für Kriechtiere und Insekten.

Zusammenarbeit mit der Hochschule Geisenheim

Das wahrscheinlich größte, der vielen gemeinsamen Projekte zwischen Kloster Eberbach der Hochschule Geisenheim nennt sich „BioQuiS: Förderung der Biodiversität durch Querterrassierung im Steillagenweinbau“.
Durch die Umgestaltung steil gelegener Weinberge in Querterrassen sowie das Anlegen von blühenden Böschungen wird die Artenvielfalt gestärkt und ein Beitrag zum Gewässerschutz durch die Vermeidung von Erosion geleistet. Bereits über zehn Hektar Steillagen wurde in den vergangenen Jahren querterrassiert und somit auf die neuen klimatischen und sozioökonomischen Herausforderungen ausgerichtet. Ziel ist es gemeinsam mit der Hochschule Geisenheim die jahrhundertealte Kulturlandschaft zu schützen und mit den Ergebnissen hilfreiche Erkenntnisse für alle Winzerinnen und Winzer in Deutschland anzubieten.

Weitere Forschungsprojekte mit Hochschulen umfassen die Ausbringung von Pflanzenschutzmittel durch Drohnen, optimierte Bewässerungssteuerung in Weinbergen mit geringer Wasserspeicherkapazität, Erhalt von historischem Pflanzgut, Bodenuntersuchungen im Rahmen der Nitratauswaschung und Schwermetallbelastungen im Weinberg.



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