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Gifhorn

AFROB

Flyer
Datum: Freitag, 29.05.2020 Location: Kultbahnhof Ort: 38518 Gifhorn Straße: Am Bahnhof Süd 9
Seine prägnante Stimme, seine energische Delivery, seine mächtige Bühnenpräsenz und nicht zuletzt seine polarisierenden Ansagen machten ihn über seine bald 20 Jahre währende Karriere zu einer der prägendsten Figuren des deutschen Rap-Games. Zwar ließ er es in den letzten Jahren deutlich ruhiger angehen, aber einfach so in der Versenkung verschwinden, das kann ein Vollblut-MC wie Afrob nicht. Bester Beweis dafür: Seine neue LP Push steht in den Startlöchern – und entpuppt sich als bisher bestes Album seiner Karriere.

Auf Push beschäftigt sich Afrob mit dem, was manch einer eine Verschwörungstheorie nennen würde: „Vieles, was früher eine Theorie war, ist heute Fakt. Wenn du vor zehn Jahren behauptet hättest, dass Regierungen und Industrie massenhaft Leute ausspähen, hätte man dich für geisteskrank erklärt. Heute debattiert man im Parlament darüber.“ In „Lass mich bleiben, wie ich bin (Arbeitstitel)“ geht es ums Anderssein, um die Schlüsselmomente der Selbsterkenntnis. „Ich hatte viele solcher Momente, zum Beispiel in der Schule, da war ich immer anders. Aber auch im Rap: Viele wollten aus mir einen Lyricist machen, aber das wollte ich nie sein. Das ging so weit, dass mir unterstellt wurde, ich wäre dumm – nur weil bestimmten Leuten meine Reimstrukturen zu simpel waren.“ Und natürlich gibt es auch wieder Musik für den Club, diesmal auf einem monströsen Brett an der Seite von Megaloh. „Solche Stücke sind ja mein Markenzeichen“, erklärt Afrob. „Und Megaloh hat hier meines Erachtens eine Klassikerstrophe abgeliefert, die die Zeit überdauern wird.“

Vor allem ist Push jedoch der Album gewordene Beweis dafür, dass Afrob nicht nur zurück ist, sondern auch auch bleiben will. Es geht schließlich immer weiter. „Ich schließe den Kreis. HipHop braucht mich mehr denn je. Ich glaube, es ist die richtige Zeit für mich.“ Afrob wäre aber nicht Afrob wenn er sich entspannt zurück legen würde, um den Erfolg zu genießen. Er ist hungriger als je zuvor und somit geht es im Frühjahr 2015 wieder auf die Straße um die Clubs unter Feuer zu setzen. (Text, Bild: afrob.tv)
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