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Hamburg

Eröffnungskonzert 10. Hamburger Kammermusikfest International

Flyer
Datum: Dienstag, 29.10.2019 Location: Laeiszhalle, Großer Saal Ort: 20355 Hamburg Straße: Johannes-Brahms-Platz
7. Hamburger Kammermusikfest International 2016
Europäische Komponistinnen der Spätromantik bis zur Moderne

Dass Frauen außergewöhnliche Werke komponieren dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Den Beweis dafür tritt das diesjährige 7. Hamburger Kammermusikfest International vom 01. bis 14. November 2016 an.

In der vergangenen Musikgeschichte wurde den Frauen in der Regel die Fähigkeit zu komponieren abgesprochen und jahrhundertelang wurde ihrem Schaffen mit Herablassung und Ignoranz begegnet. Die im RISM (Répertoire International des Sources Musicales) – einem der heute verlässlichsten internationalen Nachweise musikalischer Werke – zahlreich verzeichneten Komponistinnen und deren hochqualifizierte Werke beweisen genau das Gegenteil.

Eigens für das Kammermusikfest bilden sich zahlreiche neue Formationen mit herausragenden Künstlern, die in einer einzigartigen Zusammenstellung Werke von gleich 15 europäischen Komponistinnen der Spätromantik bis zur Moderne aufführen. Diese Werke ziehen sich durch das Gesamtprogramm und stehen im Kontext zu denen ihrer männlicher Kollegen.

In gleich 3 Uraufführungen widmen zeitgenössische Komponistinnen ein Werk dem Hamburger Kammermusikfest International. Darunter befinden sich auch je eine Komposition von Lubov Terskaya, die derzeit in der Moskauer Musikszene zu den bedeutendsten Komponistinnen gehört sowie von der gebürtigen Ukrainerin Alexandra Filonenko deren gewidmete Komposition eine Art Renaissancestimmung auf moderne Art erzeugen soll.

Neben den in der allgemeinen Öffentlichkeit bereits sehr bekannten Komponistinnen wie Fanny Mendelssohn-Hensel oder Clara Schumann werden viele Werke weiterer Komponistinnen wie die der Schwestern Lili und Nadia Boulanger aus Paris, der gerade verstorbenen Komponistin Ursula Mamlok aus Berlin oder die der beiden bekanntesten zeitgenössischen Komponistinnen Russlands Sofia Gubaidulina und Galina Ustwolskaja zu hören sein.

Elisaveta Blumina präsentiert im Eröffnungskonzert gemeinsam mit ihren Freunden – der Violinistin Yuki Manuela Janke, dem Klarinettisten Robert Oberaigner und drei phantastischen Opernsängerinnen und Opernsänger − gleich drei Komponistinnen und eine „Art Requiem“: den Liederzyklus "Aus jüdischer Volkspoesie" von Dmitri Schostakowitsch. Viele weitere hervorragende Musiker wie der Cellist Peter Bruns und der Violinist Kirill Troussov werden zusammen mit Elisaveta Blumina Werke von Lili und Nadja Boulanger, Sergej Prokofjew und Antonín Dvořák darbieten. Der israelische Violinist Zohar Lerner (Konzertmeister des Heilbronner Kammerorchesters) wird mit Andreas Neufeld, Gabriel Faur, Nathan Braude und dem Klarinettisten Ralf Forster das grandiose Klarinettenquintett in h-Moll von Johannes Brahms aufführen. Ein ganz besonderes Konzerterlebnis verspricht auch der Auftritt des jungen Star- Trompeters Kirill Soldatov gemeinsam mit dem Hamburger Organisten Moritz Schott mit dem Konzert für Trompete und Orgel von Alexandra N. Pakhmutova. Weiterhin präsentieren sie zusammen mit der Violinistin Ksenia Dubrovskaya und dem Cellisten Ramón Jaffé (der übrigens auch atemberaubend Flamenco spielt) ein wunderschönes Programm mit Werken von Bach, Vivaldi, Widor, Tariverdiev, Glière und natürlich von Sofia Gubaidulina, die in diesem Jahr ihren 85-jährigen Geburtstag feiert. Das für seinen vitalen Musizierstil bekannte Bläserquintett der Staatskapelle Berlin wird das Publikum mit einer Zusammenstellung aus heiteren und ernsten Musikstücken überraschen. Als Gast tritt die Komponistin und Interpretin Amparo de Triana mit einem dem Hamburger Kammermusikfest gewidmeten Werk für Konzert- Kastagnetten auf.

Im Rahmen des Podiums "classicYoungstRs" studieren junge preisgekrönte Nachwuchsmusikerinnen und - musiker außergewöhnliche Werke im Rahmen der jeweiligen Programmatik extra für das Hamburger Kammermusikfest ein und nehmen es somit in ihr Repertoire auf. Die Pianistin und Professorin Mara Mednik entdeckt für das diesjährige Kammermusikfest zwei neue herausragende Talente – den vielversprechenden Violinisten Yuri Revich, der z.Z. in Wien studiert und den jungen ukrainischen Cellisten Alexey Shadrin.
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