Kiedricher Champagnerfest

Köstliche Tropfen aus der französischen Partnerstadt Hautvillers, die ganz romantisch mitten in der Champagne liegt, und aus der gotischen Weinbaugemeinde Kiedrich gibt es beim Champagnerfest ins Glas. Auf dem historischen Platz bei der Alten Schule treffen sich jedes Jahr am ersten Wochenende im Juni die Kiedricher Bürger mit ihren französischen Freunden aus der Partnergemeinde Hautvillers zum Champagnerfest. Veranstalter ist der Freundschaftsbund Hautvillers, der 1981 die 1000ste Jumelage mit dem Champagnerort Hautvillers einging. Das 800 Einwohner große Dorf mit einem historischen Kloster als besondere Attraktion war die Wirkungsstätte des Mönchs Pierre Pérignon, der „Dom Pérignon”, der mit der zweiten Gärung den Champagner erfunden haben soll und Hautvillers so zum „Geburtsort des Champagners” machte. Grund für die Idee des Champagnerfestes sei die erste Europawahl gewesen. Doch schon bei der Premiere im Vorfeld der Europawahl 1994 sei das kleine, feine Fest auf so großes Interesse gestoßen, dass daraus eine schöne Tradition wurde. Und der Erlös des Champagnerfestes fließt traditionell in die Jugendarbeit, die ja die Zukunft der Verschwisterung ist. Zum Fest selbst reisen auch Winzer aus Hautvillers in den Rheingau, um ihre edlen Tropfen anzubieten, dazu gibt es aber auch Kiedricher Rebensäfte zu verkosten. Außerdem bieten die Kiedricher Frauen stets ihre berühmten frischgebackenen Quiches an. Bis zu 40 verschiedene Sorten der herzhaften Kuchen aus der französischen Küche gibt es beim Champagnerfest zu probieren. Die Auswahl der Spezialitäten reicht dabei von Spinat, Lachs und Spargel über Speck, Zwiebeln, Lauch und vielem mehr. Sogar ein eigenes Kochbuch haben die Quiche-Bäckerinnen schon vor Jahren herausgegeben. In vor Sonne oder auch Regen schützenden Pavillons können die Gäste in gemütlicher Runde an Holztischen alle diese Köstlichkeiten genießen.