Elfköpfige US Indie Rock Band stellt viertes Album ›Offerings‹ live vor Nachfolger des von der Kritik gefeierten Werks ›White Lighter‹ markiert eine Hinwendung zum intensiv-dunklen Rocksound
Das elfköpfige Kollektiv aus Portland, Oregon um Mastermind Kyle Morton hat sich über seine bisher drei veröffentlichten Alben ›Typhoon‹ (2005) ›Hunger and Thirst‹ (2010) und ihrem Durchbruchswerk ›White Lighter‹ von 2013 den Ruf einer Indie- Rock-Band erspielt, die, stilistisch irgendwo zwischen Arcade Fire, Frightened Rabbit, Beirut und Bright Eyes angesiedelt, den gitarrenlastigen Sound einer USIndie- Rock-Band mühelos mit der Urgewalt eines klassischen Orchesters verbindet. Zwei Drumsets, Percussion, Violinen, Trompeten, Piano, Xylophon helfen dabei, ihre komplexen Arrangements umzusetzen – ohne dabei jemals die Eingängigkeit des jeweiligen Songs aus den Augen zu verlieren.
Nach US-Tourneen mit Portugal. The Man, Explosions in the Sky, The Decemberists, Belle and Sebastian, The Shins und vielen mehr kommt die Band zur Veröffentlichung ihres vierten Albums ›Offerings‹ erstmals nach Deutschland.
Wenn die Kombination aus einem Fellini Film, einem Rorschach Bild und einem Gemälde von Hieronymus Bosch einen Sound hätte, würde sie vermutlich so klingen wie ›Offerings‹, das neue Album der Band aus Portland, Oregon. In den 14 Songs und 70 Minuten schickt das Kollektiv um Mastermind und Sänger Kyle Morton seine Hörer auf eine emotional berührende musikalische wie lyrische Exkursion voller surrealer Bilder und unheimlicher Soundlandschaften. Die düstere Stimmung, die Werke von Literaten wie Samuel Beckett durchzieht, die dunkle Ästhetik der Filme von David Lynch und Frederico Fellini standen Pate für ein Narrativ über einen fiktiven Mann, der über den Verlust seines Gedächtnisses schließlich das Gespür für sich selbst verliert. Keine leichte Kost also.
Um der Idee hinter der Story Nachdruck zu verleihen, reduzierte Morton die von der Band gewohnten üppigen Arrangements, um zum gitarrenlastigen Sound seiner Zeit vor der Gründung von Typhoon zurückzukehren. »Mein Ziel war es, eine dystopische Platte zu machen – wenn ich die öffentliche Wahrnehmung des Albums vorwegnehmen könnte, würde ich mit wünschen, dass die Leute über ›Offerings‹ sagen, dass es höchst verstörend ist und damit unglücklicherweise äußerst richtig liegt«, so Morton.
›Offerings‹ ist ein Werk, das die Zeit seiner Entstehung mit schroffen, dunklen und ungeheuer intensiven Sounds perfekt einfängt.
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