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Mainz

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Kostenfreier Eintritt für ukrainische Geflüchtete

Foto: © Gutenberg Museum

Ab sofort laden das Naturhistorische Museum als auch das Gutenberg-Museum geflüchtete Menschen aus der Ukraine zu einem kostenfreien Eintritt in ihre Museen ein.

Mainz. „Die betroffenen Familien haben eine lange und nervenzehrende Reise hinter sich. Durch die Entscheidung, ihnen einen freien Eintritt in städtische Museen zu ermöglichen, etablieren wir eine neue Willkommenskultur für Geflüchtete“, betont Kulturdezernentin Marianne Grosse. 

Die Museumsdirektoren beider Institutionen freuen über dieses Zeichen der Solidarität: „Als Weltmuseum der Druckkunst sind unsere musealen Tore für alle Menschen geöffnet. Nun ermöglichen wir den Menschen kostenfreien Eintritt in unser Haus, die sich in einer Notsituation befinden“, konstatiert Dr. Ulf Sölter, Direktor des Gutenberg-Museums.

„Die Geflüchteten kommen nach Deutschland, um sich sicher zu fühlen. Als Direktor des Naturhistorischen Museums erhoffe ich mir, dass viele ukrainische Geflüchtete unserer Einladung folgen und unsere einzigartige Ausstellung zur Erdgeschichte genießen können. Ich freue mich schon darauf, ukrainische Gäste im Museum willkommen zu heißen“, führt Dr. Bernd Herkner aus. 

Den Geflüchteten stehen im Gutenberg-Museum englischsprachige Audioguides zur Verfügung; die Gutenberg-Bibeln erleben sie als Highlight. Ein weiterer Programmpunkt ist die neue Ausstellung: „Cut+Paste“, die die bewegende Geschichte einer stark beschädigten Handschrift aus dem Mittelalter erzählt. Die Restauratorin des Museums verhilft zu einem Happy End.

Seit zwei Wochen ein Magnet für Besuchende: Die Küken im Naturhistorischen Museum! Mit ein wenig Glück und Geduld können Gäste diesen beim Schlüpfen zuschauen. Besonders Kinder und Jugendliche interessieren sich für diese Aktion und lernen durch die lebenden Tiere im Museum, was Naturschutz und Artenschutz bedeutet. 

Als Nachweis für den kostenfreien Einlass genügt ein ukrainischer Ausweis oder Reisepass. Für aus der Ukraine nach Deutschland Geflüchtete aus Drittländern wird auch eine ukrainische Aufenthaltsgenehmigung (Visum) akzeptiert.
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