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Naturschutzprojekte der Bahn als Ausgleich für Baumaßnahmen

Büdingen/Babenhausen (dpa/lhe) - Als Ausgleich für Baumaßnahmen betreibt die Deutsche Bahn zahlreiche Naturschutzprojekte in Hessen. Aktuell seien es insgesamt 1200, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mit. «Wenn an einer Stelle in die Natur eingegriffen wird, muss an anderer Stelle ein Ausgleich geschaffen werden», erklärte die Biologin Katja Fuhr-Boßdorf, die bei der Bahn als Umweltplanerin und Projektingenieurin arbeitet. Die Flächen zur Kompensation von Bauprojekten seien kostbar. Zuletzt sicherte sich die Bahn 500 Hektar von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Bahn und BImA renaturieren die Flächen dann in Kooperation.

Im südhessischen Münster soll auf dem Gelände eines früheren Munitionsdepots der US-Armee ein Reservat für Wisente und Wildpferde entstehen. Bis zum Herbst 2018, spätestens Anfang 2019 sollen etwa ein halbes Dutzend Wisente in dem 250 Hektar großen Waldgebiet eine neue Heimat finden und sich vermehren.

An anderen Orten ist die Bahn schon weiter. In Büdingen leben auf einem ehemaligen Hubschrauber-Landeplatz der US-Armee Wasserbüffel. In Babenhausen gibt es eine sechsköpfige Zuchtgruppe von Wildpferden. Wildpferde und Büffel sind auf den Geländen quasi als Landschaftspfleger tätig. Sie fressen die wuchernden Gewächse und sorgen dafür, dass die Gebiete nicht verwildern.

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