Von Jakob Nolte nach Miguel de Cervantes Saavedra
Dies ist die wundersame Geschichte des spanischen Büchernarren Alonso Quixano, der sich eines Tages Don Quijote de la Mancha nannte und beschloss, die Welt vor dem Bösen zu retten. Da es ihm immer schwerer fällt, zwischen Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden, hält er sich selbst für einen stolzen Ritter, der auf seinem klapprigen Pferd Rosinante ein Abenteuer nach dem anderen zu bestehen hat, um gegen mächtige Zauberer und Riesen zu kämpfen. Oder sind es nur Windmühlen? Treu an seiner Seite reitet sein Schildknappe Sancho Panza, der versucht, seinen Herrn vor dem schlimmsten Unheil zu bewahren. Denn meist enden die Episoden damit, dass Don Quijote verprügelt wird und wenig ruhmreich als „Ritter von der traurigen Gestalt“ verunglimpft wird. Dieser Don Quijote ist der Prototyp des elisabethanischen Schauspielprinzips. Fast nichts, was er sieht, ist Realität. Dieser (sinnbildliche) Kampf gegen Windmühlen ist am Ende ein Kampf mit sich selbst. Und im zweiten Teil des Romans sieht sich Don Quijote gar mit sich als literarischer Figur konfrontiert. Nichts ist wirklich. Alles ist Schein. Alles ist Theater. Die ganze Welt ist Bühne.
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Don Quijote
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