Winkelkirche St. Soncordia, Ruhla
Impressionen
Stadtkarte
Winkelkirche St. Soncordia, Ruhla
An der Gottesgabe 6
99842 Ruhla
Tel.: 036929 62 137
Fax: 03221 2321 384
EvKirche-Ruhla@arcor.de
6.403 Ansichten
http://www.st-concordia.de/
Ruhlas Historie ist stark geprägt von der jahrhundertelangen Teilung des Ortes. Schuld daran scheint ein 1640 endgültig zu Ende gegangener Erbstreit, der 1640 dann schließlich Ruhla zwischen den Söhnen des Herzogs Johann von Weimar aufteilte. Somit gehörte die eine Seite Ruhlas zum Herzogtum Sachsen-Gotha und die andere zum Herzogtum Sachsen-Weimar (Eisenach). Der „Erbstrom“ war somit die Grenze zwischen beiden Ländern bis endlich 1920/21 das Land Thüringen gebildet wurde.
Die Teilung der Länder zeigt sich aber in vielen historischen Gebäuden Ruhlas wieder, wie beispielsweise in der Winkelkirche St. Concordia. Am 23. September 1658 wurde der Bau einer eigenen neuen Kirche beschlossen. Am 10. Januar 1660 wurde durch die beiden Herzöge die Kirchen- und Schulgemeinschaft der Ruhlaer Gemeinden aufgehoben. Somit durfte auch die Eisenacher-Seite eine eigene Kirche und Schule haben. Die Idee des Baumeisters war, eine Kirche in Form eines rechten Winkels zu erbauen, die Mitte bildet dabei den Platz für den Altar.
Heute wird das Seitenschiff für Veranstaltungen genutzt, zu denen Pfarrer Gerhard Reuther Gäste stets willkommen heißt. Dabei handelt es sich nicht nur um kirchliche Veranstaltungen, sondern auch um für eine Kirche eher ungewöhnliche Veranstaltungen wie beispielsweise ein Jazz-Konzert oder Musik aus aller Welt. Aber auch Lesungen werden dargeboten.
Alles findet dabei unter dem Dach D-K-W - Diakonie - Kultur - Welt statt - einem Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Ruhla. Unter dem Namen „Eine Welt“ werden auch diakonische Hilfsprojekte in aller Welt durchgeführt und unterstützt. Beispielsweise gehört dazu das Patenschaftsprogramm für gefährdete Kinder und Jugendliche in Ruanda oder das ORPHAN CARE AND SOCIAL REHABILITATION CENTRE - einer Tagesstätte für Waisenkinder in Malawi.
Aber nicht nur weltweit ist Pfarrer Gerhard Reuther mit Hilfsprojekten tätig, sondern auch regional. So existiert beispielsweise eine Patenschaft für die „Elisabethenhöhe“ in Kahlenberg oder ein ambulanter Hospizdienst.
In Verbindung mit der Tourist-Information Ruhla werden auch Führungen durch die beeindruckende Winkelkirche St. Concordia angeboten und durchgeführt.
Favorit von
Impressionen
Stadtkarte
An der Gottesgabe 6
99842 Ruhla
Tel.: 036929 62 137
Fax: 03221 2321 384
EvKirche-Ruhla@arcor.de
6.403 Ansichten http://www.st-concordia.de/
Ruhlas Historie ist stark geprägt von der jahrhundertelangen Teilung des Ortes. Schuld daran scheint ein 1640 endgültig zu Ende gegangener Erbstreit, der 1640 dann schließlich Ruhla zwischen den Söhnen des Herzogs Johann von Weimar aufteilte. Somit gehörte die eine Seite Ruhlas zum Herzogtum Sachsen-Gotha und die andere zum Herzogtum Sachsen-Weimar (Eisenach). Der „Erbstrom“ war somit die Grenze zwischen beiden Ländern bis endlich 1920/21 das Land Thüringen gebildet wurde. Die Teilung der Länder zeigt sich aber in vielen historischen Gebäuden Ruhlas wieder, wie beispielsweise in der Winkelkirche St. Concordia. Am 23. September 1658 wurde der Bau einer eigenen neuen Kirche beschlossen. Am 10. Januar 1660 wurde durch die beiden Herzöge die Kirchen- und Schulgemeinschaft der Ruhlaer Gemeinden aufgehoben. Somit durfte auch die Eisenacher-Seite eine eigene Kirche und Schule haben. Die Idee des Baumeisters war, eine Kirche in Form eines rechten Winkels zu erbauen, die Mitte bildet dabei den Platz für den Altar. Heute wird das Seitenschiff für Veranstaltungen genutzt, zu denen Pfarrer Gerhard Reuther Gäste stets willkommen heißt. Dabei handelt es sich nicht nur um kirchliche Veranstaltungen, sondern auch um für eine Kirche eher ungewöhnliche Veranstaltungen wie beispielsweise ein Jazz-Konzert oder Musik aus aller Welt. Aber auch Lesungen werden dargeboten. Alles findet dabei unter dem Dach D-K-W - Diakonie - Kultur - Welt statt - einem Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Ruhla. Unter dem Namen „Eine Welt“ werden auch diakonische Hilfsprojekte in aller Welt durchgeführt und unterstützt. Beispielsweise gehört dazu das Patenschaftsprogramm für gefährdete Kinder und Jugendliche in Ruanda oder das ORPHAN CARE AND SOCIAL REHABILITATION CENTRE - einer Tagesstätte für Waisenkinder in Malawi. Aber nicht nur weltweit ist Pfarrer Gerhard Reuther mit Hilfsprojekten tätig, sondern auch regional. So existiert beispielsweise eine Patenschaft für die „Elisabethenhöhe“ in Kahlenberg oder ein ambulanter Hospizdienst. In Verbindung mit der Tourist-Information Ruhla werden auch Führungen durch die beeindruckende Winkelkirche St. Concordia angeboten und durchgeführt.
